260 Kilometer, zwei Viertausender, 14.850 Höhenmeter im Aufstieg und 18 Wanderetappen! Dieses Zelttrekking ist ein Traum für sportlich ambitionierte Trekker. Begleitet von einem erfahrenen Bergwanderführer, der jeden Weg vor Ort kennt, arbeiten wir uns von Ost nach West vor: von der Wüste über hohe Pässe bis zu den ganz hohen Bergen. Langweilig wird es dabei nie, ändert sich doch nach fast jedem Pass oder Bergkamm das Landschaftsbild. Mit dabei ist eine Begleitmannschaft bestehend aus Koch, Helfern und Mulitreibern, die uns während der langen Unternehmung bestens versorgt. Der Jebel M’Goun, 4071 m, ist erster Höhepunkt und wird nach einer Akklimatisationstour auf der dritten Wanderetappe bestiegen. Wir folgen weiter den Spuren der Berber und der Tuareg. Bei Gehzeiten bis zu acht Stunden am Tag nähern wir uns Schritt für Schritt dem höchsten Gipfel Nordafrikas. Dann stehen wir auf dem Jebel Toubkal, 4167 m, und genießen die fantastische Sicht. Eine einmalige und unvergessliche Reise, bei der das Motto des DAV Summit Club ganz besonders gilt: Der Weg ist das Ziel.
Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden.
Hm ↑100 ↓200 Höhenmeter im Aufstieg bzw. im Abstieg.
[F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen.
1. Tag: Ankunft in Marrkesch
Selbständige Anreise nach Marokko. Wenn Sie den Flug beim DAV Summit Club gebucht haben, werden Sie abgeholt und zum Hotel in Marrakesch, 466 m, gefahren. Sonst nehmen Sie sich ein Taxi zur ersten Unterkunft (ca. 20 min. /ca. € 10,–). Je nach Ankunft bleibt vielleicht noch Zeit für erste eigenständige Erkundungen der sehenswerten Stadt.
Unterkunft: Hotel Farah, Hotel Diwane, Hotel Meriem, Hotel Mogador o. ä. Landeskategorie: *** Übernachtungshöhe: 466 m2. Tag: Trekkingbeginn im Hohen Atlas
Beim Frühstück lernen wir den Bergwanderführer für die kommende Woche kennen. Nach erlebnisreicher Busfahrt erreichen wir die Naturbrücke d’Imni-n'lfni, die aus Tropfstein gebildet ist. Weiterfahrt zu einem kleinen Pass, an dem im Sandstein viele Millionen Jahre alte Spuren von Dinosauriern zu entdecken sind. Dann werden die Maultiere von der Begleitmannschaft beladen. Wir steigen aus dem Tal von Bougemaz Tamazirte, 1900 m, in gemächlichem Tempo auf zum ersten Camp bei Ikkis, 2300 m. Zur Begrüßung kredenzt der Koch gleich mal frisch gebrühten Pfefferminztee.
Hm ↑ ca. 450 Hm ↓ ca. 50 Gz ca. 3 h3. Tag: Aufstieg zum Pass Tizi Tarkeditt
Der Aufstieg um Tarkeditt-Pass ist lang und mühsam. Wir setzen dabei einen wichtigen Höhenreiz für die Akklimatisation. Es kommt aber auch darauf an, langsam und stetig zu gehen, viel zu trinken und nicht außer Atem zu geraten. Der Bergwanderführer wurde von uns geschult und gibt gerne Tipps. Der einsame Weg führt auf den Spuren der Tuareg und Berber über blumenbunte Wiesen zu einem Vorpass. Dann beginnt der Aufschwung zur Passhöhe des Tizi Tarkeditt, 3450. Oben angekommen, stehen wir erstmals der beeindruckenden Gipfelparade des M’Goun-Naturparks gegenüber. Was für ein Aussichtsbalkon! Jetzt folgt der Abstieg zum Zeltlager auf einem Hochplateau in 2900 Meter Höhe. In der Nähe befindet sich die Quelle Tassaoute.
Hm ↑ ca. 115 Hm ↓ ca. 550 Gz ca. 4 h h4. Tag: Gipfel Jebel M’Goun, 4071 m
Die Gipfeletappe folgt dem alten Karawanenweg der Tuareg-Nomaden und führt über den „Windpass“ Tizi Aumssoud auf den Viertausender. Der Weg zum dritthöchten Gipfel im Atlasgebirge zieht sicch. Er ist aber technisch unproblematisch. Die Rundsicht vom Jebel M’Goun, 4071 m, ist dafür einzigartig. Wir blicken auf die Gipfelparade des Hohen Atlas und die Sandschleier der Sahara, die das Gebirge zurückhält. Jetzt wird klar, warum der griechischen Mythologie nach der Titan Atlas das Himmelsgewölbe am westlichsten Punkt der damals bekannten Welt stützten musste. Müde aber stolz kehren wir am Nachmittag ins Camp bei Tarkeditt zurück. Ein köstliches Abendessen aus der Zeltküche hilft bei der Regeneration.
Hm ↑↓ ca. 1100 Gz ca. 8 h5. Tag: Trekking über das Tarkeditt-Plateau
Aufbruch zu neuer Perspektive. Beim Trekking über das Tarkeditt-Plateau treffen wir auf saftige Weiden, die Ziegen, Schafen, Maultieren und Dromedaren einen reich gedeckten Tisch bieten. Vorbei an Nomadenzelten gelangen wir von den Quellen des Tassaoute-Flusses über den Pass Tizi Ousdran, 3240 m, zu einer Abbruchkante. Die Hochebene reißt unversehens ab und wir blicken mit den Augen des Adlers in den tief eingeschnittenen Canyon. Ein langes Vegetationsband schlängelt sich von der Ortschaft Tassgaiwalt entlang eines Flusses hinaus in die Steppe. Die Palette der Farben würde jeden Maler begeistern. Es finden sich alle Schattierungen von braun und grün, dazu das Rt der Felsen und die violett schimmernden, fernen Bergketten. Ein unendliches Spiel von Licht und Schatten. Die Etappe endet mit dem steilen Abstieg in das anmutige Tal von Imis-N’Ikkis. Die Zelte stehen idyllisch am Fluss, 2250 m. Lust auf Berber-Whisky? Der Koch bereitet ihn immer frisch im Kessel: den mit intensiver Bergminze aromatisierten grünen Tee.
Hm ↑ ca. 800 Hm ↓ ca. 1450 Gz ca. 7 h6. Tag: Aufstieg zum Berberdorf Megdaz
Heute erwartet uns eine erholsame Etappe. Mit nur wenig Steigungen wandern wir durch das fruchtbare Tal unter dem Berg Xsar Agadir Ichehan zur Siedlung Ait-Ali-n'Ito. Wir queren den Fluss auf einer Brücke. Dann folgen wir einem Seitenbach und steigen, vorbei an den Häusern von Imziln, nach Megdaz auf, 2000 m. Beim vielleicht schönsten aller Berberdörfer dürfen wir auf uralten Terrassenfeldern die Zelte aufschlagen. Am Nachmittag ist ein Dorfspaziergang angesagt um die mehrstöckigen Häuser und die hohen Speicher aus rotem Lehm zu bewundern. Kinder laufen uns entgegen und staunen über die exotischen Gäste mit Trekkingstöcken und Rucksäcken. Während wir auf Erkundungstour sind, bereitet der Koch das Abendessen zu.
Hm ↑ ca. 150 Hm ↓ ca. 400 Gz ca. 6 h7. Tag: Passübergänge und Almgelände
Über den Megdaz-Pass, 2500 m, und mehrere kleinere Übergänge gelangen wir zur malerischen Hochalm von Azib Touadja. Hier findet sich ein idealer Rastplatz gleich neben einer guten Trinkwasserstelle. Treppen mit unterschiedlich hohen Stufen führen über die rostbraunen Sandsteinriffe. Der Weg ist kraftraubend und anstrengend. Die Mulis mit dem Gepäck nutzen eine für sie bequemere Alternativroute. In Tachourcht gibt es einen kleinen Laden, in dem man die Vorräte aufbessern und frische Getränke kaufen kann. Bergauf-bergab geht die Pass-Achterbahn weiter, mit immer wieder herrlicher Sicht in die bunten Täler. Schließlich stehen die Zelte im Camp Toudja, 2300 m.
Hm ↑ ca. 900 Hm ↓ ca. 600 Gz ca. 6-7 h8. Tag: Überschreitung des Tizi Ninghmer, 2800 m
In die Welt bunter Disteln führt ein Trampelpfad für Maultiere und Menschen. Über den Pass Tizi Fedghat, 2500 m, geht es hinab zur Teerstraße, die Demnatz mit Quarzazate verbindet. Nur dreihundert Meter schlendern wir entlang der Straße, bevor ein luftiger Felsensteig zu Passhöhe von Tizi Ninghmer hinaufführt, 2800 m. Oben angekommen, genießen wir den Ausblick über das Atlas-Gebirge in seiner vollen Pracht. Abstieg zum Tandasee und weiter hinunter zum erholsamen Wiesencamp bei den süßen Quellen von Anfergal, 2300 m.
Hm ↑↓ ca. 800 Gz ca. 6 h9. Tag: Oleander, Feigenbäume und der Paschapalast von Telouet
Abstieg ins OunilaTal, das mit blühendem Oleander und Feigenbäumen prächtig gesäumt ist. Durch Berbersiedlungen erreichen wir das Städtchen Tighzu, 1850 m. Dort genießen wir eine Erholungs- uns Besichtigungspause inklusive Taxitransfer zum Paschapalast in Telouet. Der Ort wurde durch den Pascha Thami El Glaouis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt. Er war der Spross eines Berberclans, der seit Jahrhunderten wichtige Handelswege kontrollierte und durch Wegezölle und Schutzgelder wohlhabend und einflussreich geworden war. Die Ende des 19. Jahrhunderts auf einem Hügel erbaute Kasbah dominiert das Ortsbild. Seit der Unabhängigkeit Marokkos 1956 ist die Kasbah unbewohnt und verfällt. Selbstverständlich wird die Bergfestung besichtigt. Und die Einkehr im Straßencafé ist verlockend. Denn zum Zeltlager Ouzlim mit seinen einladenden Badegumpen, 2000 m, ist es noch ein gutes Stück zu gehen.
Hm ↑↓ ca. 450 Gz ca. 4 h10. Tag: Aufstieg auf das Afra-Plateau
Der Weg ist abwechslungsreich und bunt. Früh am Morgen besteht die Chance, Atlasfasane in freier Wildbahn zu beobachten. Die Pfade sind schmal und immer wieder mit Treppen versehen, so dass die Maultiere mit dem Gepäck häufig Umwege machen müssen. Von des Passhöhe des Tizi Isk-n’Tavozoult erblicken wir erstmals die große Nord-Süd-Passage. Die Karawanenstraße aus alter Zeit verbindet die Königsstadt Marrakesch mit Quarzazate. Es folgt der schöne Abstieg über eine duftende Blumenwiese. Dabei entdecken wir hunderte von Bienenkästen, wo Imker ihre Immen auschwärmen lassen. Es summt und brummt. Ein wenig alpiner gestaltet sich dagegen der Aufstieg zum Afra-Plateau, das von Wiesen und Getreidefeldern geprägt ist. Dazwischen wird roter Mohn angebaut. So erleben wir das ganze Spektrum einer intakten Oasenbewirtschaftung durch die Berber. Mittendrin steht heute das Camp, 2000 m.
Hm ↑↓ ca. 800 Gz ca. 6-7 h11. Tag: Durch das Berberdorf Adra Azat in die Schlucht des Zat-Tales
Das Berberdorf Adra Azat zieht sich rechts und links des Weges hin. Auch nach dem Siegeszug des Islam behielten die Berber viele Elemente der alten Religionen bei, wozu die Verehrung von Wassergräben und ein ausgeprägter Feldkult gehören. Wieder wandern wir auf einem aussichtsreichen Panoramaweg über das fruchtbare Plateau. Hie und da spenden ausladende Feigenbäume Schatten. Wie die Kieme eines riesigen Fisches ist die enge Schlucht des Zat-Tales tief in die rötlich schimmernden Felsen eingekerbt und begleitet uns bis zum Zeltlager von Azgor, 1350 m. Und am Abend zeigt der Koch, was er alles „auf der Pfanne“ hat.
Hm ↑ ca. 400 Hm ↓ ca. 1050 Gz ca. 5-6 h12. Tag: Steineichen und Felszeichnungen
Wacholder- und Steineichenhaine führen aus dem Zat-Tal zum imposant den Talgrund überragenden Ort Quarzate und auf das weitläufige Almplateau von Adrar Yagour. Die Begleiter kennen sich gut aus und finden ohne Umschweife im Labyrinth der Felsen die Plätze mit prähistorischen Felszeichnungen und Gravuren. Wer Glück hat, entdeckt unterwegs auch eine der zahlreichen Versteinerungen. Es darf gerätselt werden, mit Phantasie als Stoff für Märchen im Stil der Scherazade. Ihr Diwan (Isomatte) steht im Zeltcamp Azib Mallouin, 2300 m. Wer weiß die schönste Geschichte aus Tausendundeiner Nacht?
Hm ↑ ca. 1250 Hm ↓ ca. 300 Gz ca. 7 h13. Tag: Abstieg zur Sommerfrische Setti Fatma
Wir verlassen das Adrar-Yagour-Plateau. Wie durch ein riesiges Fenster leuchten uns die Gipfel des Hohen Atlas entgegen. Steiler Abstieg ins Aurika-Tal. Bei Imi-n’Tadert erreichen wir die Straße, so dass die letzten fünf Kilometer zur Sommerfrische Setti Fatma mit dem Taxi abgekürzt werden können. Das Zeltlager steht natürlich abseits der Straße in einem Walnusshain, 1450 m. Ein alter Berber-„Fürst“ lädt die Gruppe herzlich ein, die Zelte in seinen Garten zu stellen. Die Küchencrew kauft Verpflegung nach und süßer Tee wird ausgeschenkt. Bald gibt es Abendessen.
Hm ↑ ca. 300 Hm ↓ ca. 1000 Gz ca. 5-6 h14. Tag: Über den Pass Tizi Tamadirt, 2700 m
Aufstieg aus dem Aurika-Tal zum Tizi Tamadirt, 2700 m. Der Weg ist in vielen Serpentinen kraftsparend angelegt und gut zu machen. An den Flanken der Berghänge kleben winzige Berberdörfer gleich einer Ansammlung von Streichholzschachteln. An das Auf und Ab im Hohen Atlas haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Lunch gibt’s nach einem längeren Abstieg in der „Walnussoase“. Etwa eine Stunde muss man danach rechnen, um die dreihundert Höhenmeter zur Scharte über dem Berberdorf Amenzal zu meistern. Es ist ein fröhlicher Empfang dort. Kinder bieten allerhand Obst und Soft-Drinks zum Kauf an. Die kleinen Wasserkanäle, an denen der Pfad verläuft, erinnern an Südtiroler Waalwege. Das Zeltlager steht strategisch günstig bei den Quellen von Amchichka, 2570 m.
Hm ↑ ca. 1600 Hm ↓ ca. 450 Gz ca. 7 h15. Tag: Das Gelände wird zunehmend alpiner
Wer Pässe sammeln will, der kommt im Hohen Atlas ganz auf seine Kosten. Gut ausgeschlafen, verlassen wir nach dem Frühstück den malerischen Zeltplatz und gehen gleich den Tizi Nomchichki an. Danach zeigt der Höhenmesser über eine längere Strecke nur geringe Ausschläge, bevor der Boukachout-Pass uns ganz nahe an die hohen Berge von Tachedirt bringt: Tazarhart, 3980 m, oder Ras N’Ouanoukrim, 4083 m, bekannte Gipfel der „normalen“ Jebel-Toubkal-Tour. Siedlungen wie Tifnoute oder Amzal erinnern an Almen in den Alpen. Brotzeitpause bei Azib Likemt. Ab und zu gibt es gekühlte Cola zu kaufen, als „Treibstoff“ für den weiteren Aufstieg durch ein enges Hochtal. Ziel sind die Quellen von Assif Ourain, wo auch die Zelte stehen, 2900 m. Wer will, kann den Sonnenuntergang hinter dem Viertausender Jebel Toubkal von einem kleinen Pass über dem Lager genießen.
Hm ↑ ca. 800 Hm ↓ ca. 500 Gz ca. 6 h16. Tag : Überschreitung des Aouraine-Passes, 3120 m | Trekking zum Ifni-See
Den Tizi Aouraine, 3120 m, besteigen wir quasi zum Frühstück. Jetzt rücken der Jebel Toubkal, 4167 m, und der Jebel Imouzzer, 4010 m, immer mehr ins Blickfeld. Während des gesamten Abstiegs in das grüne Tisgui-Tal übt der höchste Berg des Hohen Atlas magische Anziehungskraft aus. Bei Tazgor erreichen wir den Talgrund. Jetzt ist es auch nicht mehr weit zum schön gelegenen Camp am Ifni-See, 2300 m. Es besteht aber auch die Möglichkeit, alternativ bis zum Walnusshain von Imhilane, 2000 m, abzusteigen. Dort gibt es eine einfache Herberge mit Dusche. Die Entscheidung trifft der Bergwanderführer vor Ort.
Hm ↑ ca. 400 Hm ↓ ca. 1300 Gz ca. 5-6 h17. Tag: Über den Ouanamuss-Pass, 3664 m, ins Toubkal-Basislager
Der eiskalte Lac d’Ifni auf fast 2300 Meter Höhe ist der einzige natürliche Bergsee im westlichen Hohen Atlas und ein Relikt der Eiszeit. Wir umwandern das tiefblau und türkis schimmernde Gewässer. Dann steigen wir langsam in eine attraktive Schlucht ein, die sich über 1300 Höhenmeter zum himmelhohen Pass Tizi Ouanamuss, 3664 m, hinaufzieht. Noch einmal eine Herausforderung für Mensch und Tier. Das Toubkal-Camp, 3200 m, ist unser Basislager für den Jebel Toubkal, den zweiten Viertausender auf dem Traumpfad durch die einsame Bergwelt des Hohen Atlas.
Hm ↑ ca. 1650 Hm ↓ ca. 450 Gz ca. 6 h18. Tag: Gipfel Jebel Toubkal, 4167 m
Auf den höchsten Berg Nordafrikas, das Dach Marokkos, den Jebel Toubkal, 4167 m. Die Nacht war kurz. Es ist noch dunkel und die Sterne leuchten beim Aufbruch. Im Schein der Stirnlampen beginnt der Aufstieg. Nach den vielen Trekkingtagen verfügen wir über eine Top-Kondition und steigen “step by step“ zur höchsten Spitze des Hohen Altas auf. Vom Gipfel genießen wir das Cinemascope-Breitwandkino, 360 Grad und unverstellt. Wir blicken auf die Gipfel des Hohen Atlas und auf die zahlreichen Passübergänge, die hinter uns liegen. Der Bergwanderführer erläutert die Route im Rückblick. Und wir staunen über die Zackenkrone aus schneebedeckten Gipfeln. Schnee über der Wüste!
Hm ↑↓ ca. 1000 Gz ca. 9 h19. Tag: Zwei Viertausender zur Wahl | Abstieg nach Imlil
Zwei Atlas-Größen stehen heute zur Wahl, der Timesguida, 4089 m, und der benachbarte Ras n’Ouanukrim, 4083 m. Der Bergwanderführer entscheidet an Ort und Stelle. Sollten sich beim Trekking oder der Besteigung des Jebel Toubkal Verzögerungen ergeben haben, dient dieser Tag auch als Reserve. Unabhängig davon, auf welchem Gipfel man steht: der Blick auf den Jebel Toubkal und seine Trabanten ist überaus beeindruckend. Langer Abstieg zum Bergsteigerdorf Imlil, 1750 m. Die treuen Begleiter – vom Maultiertreiber bis zum Koch – haben sich Dank und ein großzügiges Trinkgeld verdient. Dann beziehen wir die Zimmer in einer einfachen Hotelpension und stellen uns genüsslich unter die Dusche. Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn man sich nach knapp drei Wochen Trekking den Staub von 260 Kilometern Fußweg aus den Kleidern schütteln kann.
Hm ↑850↓2300 Gz 7-8 h [F/M/A]
20. Tag: Königsstadt Marrakesch
Rückfahrt (65 km/2 h) nach Marrakesch, 466 m. Die einstige Hauptstadt des marokkanischen Reiches bietet Höhepunkte besonderer Art in bunten Kulissen wie aus Tausendundeiner Nacht: Moscheen, Paläste, Wollfärbergassen, Garküchen und das Menschengewimmel am „Platz der Geköpften“ – ein Deutsch sprechender Kuturführer zeigt uns auf einer halbtägigen Besichtigungstour die schönsten Plätze der Stadt. Letzte Hotelübernachtung in Marokko.
Unterkunft: Hotel Farah, Hotel Diwane, Hotel Meriem, Hotel Mogador o. ä. Landeskategorie: *** Übernachtungshöhe: 446 m21. Tag: Abreise
Je nach gebuchtem Rückflug bleibt Zeit für eigene Unternehmungen. Wenn Sie diesen beim DAV Summit Club gebucht haben, ist der Transfer für Sie organisiert. Sonst nehmen Sie sich ein Taxi zum Airport (/ca. 20 min. /ca. € 10,–). Individueller Abflug in die Heimat.
Verpflegung: F/-/-Unterkunftsänderungen vorbehalten!
Reisepass (muss mindestens bis Reiseende gültig sein)
Bitte beachten Sie, dass auf alle DAV Summit Club Reisen, mit Leistungsbeginn ab dem 01.11.2021, die
2G-Regelung besteht. Weitere Informationen hierzu finden Sie
hier.
Der DAV Summit Club und die Leistungsträger erbringen ihre Leistungen stets unter Einhaltung und nach Maßgabe der zum Aufenthaltszeitpunkt vor Ort geltenden behördlichen Vorgaben und Auflagen. Aus diesem Grund kann es zu Corona bedingten angemessenen Nutzungsregelungen oder –beschränkungen bei der Inanspruchnahme der Leistungen kommen. Bitte beachten Sie die behördlichen Vorgaben für die von Ihnen besuchte Destination http://www.covidmaroc.ma/Pages/AccueilAR.aspx.
Sofern die behördlichen Vorgaben nur in der Landessprache vorliegen empfehlen wir die Nutzung einer gängigen Übersetzungs App wie etwa den Google Translator.
Trinkgelder ca. € 100,– bis 150,–; fehlende Mahlzeiten und Getränke; Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.
Wichtige Hinweise:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
Technisch anspruchsvolle Bergwanderungen und leichte Hochtouren, die Kondition für Gehzeiten bis 9 h erfordern. Die höchste Übernachtung erfolgt im Zelt auf 3200 m. Die Gipfelanstiege verlangen Trittsicherheit und leichte Kraxelei, im Frühjahr kommen eventuell auch Steigeisen zum Einsatz. Eine anspruchsvolle Unternehmung für erfahrene Trekker mit Pioniergeist und Durchhaltevermögen. Kleinere Abweichungen vom Routenverlauf sind die Regel.
Sind Sie unsicher, ob Sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen?
Stufen Sie sich nicht zu hoch ein. Wer nicht am Limit läuft, kann die Schönheiten der Natur intensiver geniessen! Im nachfolgenden Download finden Sie ausführliche Informationen zur Schwierigkeitsbewertung. Sind Sie bezüglich der Kondition unsicher, vergleichen Sie die angegebenen reinen Gehzeiten und zu bewältigenden Höhenmeter mit Touren, welche Sie schon gemacht haben. Bitte beachten Sie, dass eine Tour mit der Angabe von z. B. 5 h Gehzeit mit den Pausen ca. 7-8 Stunden dauert.
Keine Vorschriften; empfohlen: Tetanus-, Polio-, Diphtherie- und Hepatitis-A-Schutz
Buchungscode | MATRA |
DAV-Mitglieder-Bonus: | 30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-. |
Anreiseart | eigene Anreise Rail & Fly Bahnticket 2. Kl./ICE zum/vom Flughafen innerhalb Deutschlands € 80,– Der Umwelt zuliebe kompensiert der DAV Summit Club den CO2-Ausstoß aller Flüge zu 100 Prozent. Zum Projekt. |
Zimmeraufpreis | Aufpreis Einzelzimmer/-zelt: € 295,- |
Termine |
So 18.09.2022
bis Sa 08.10.2022
ab 1.295,- € |
Zusatznacht Hotel in Marrakesch (Hotel Farah, Hotel Diwane, Hotel Meriem, Hotel Mogador o.ä)
Doppelzimmer/Frühstück: € 55,- pro Person
Einzelzimmer/Frühstück: € 75,- pro Person
Flughafentransfer inklusive bei Flugbuchung über den DAV Summit Club
„Anstrengende Trecking-Reise durch wunderschöne Natur, oft ab von jeder menschlichen Siedlung. Hilfsbereites, freundliches Team“
„Eine besondere Reise, die großartige Eindrücke eines besonderen Landes hinterlässt.“
„Die Atlas- Traverse war in vielerlei Hinsicht ein absolut beeindruckendes Erlebnis, welches mir immer in Erinnerung bleiben wird. Drei wunderbare Wochen durch eine oftmals steinige und trockene, aber überraschenderweise auch sehr grüne Landschaft in Begleitung von unglaublich herzlichen, hilfsbereiten und fröhlichen Mulitreibern. Gerade die tolle Betreuung vor Ort (vom Reiseleiter bis zum Mulitreiber) war eine große Bereicherung dieser Reise, welche mir viele beeindruckende, aber auch lustige und sehr schöne Momente beschert hat. Danke!“
„Eine wahnsinnig beeindruckende Reise, die mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird! Wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaften, Sternenhimmel wie aus dem Bilderbuch, ebenso die Übernachtungsplätze! Wir hatten viel Spaß mit der Begleitmannschaft und unserem Führer und haben uns mehrfach über deren grenzenlose Hilfsbereitschaft gefreut. Schmackhafte Mahlzeiten, Minz-Tee-Einladungen in den Berber-Dörfern, die Erzählungen über das Leben der Berber und am Schluss noch ein erholsames Hammam in Marrakesch - einfach Marokko pur!“
„Die Begleitmannschaft beim Trekking war sehr freundlich und hilfsbereit.“