Die Große Summit Guide Schulung In Südamerika

Die Große Summit Guide Schulung In Südamerika

23.04.2019 Die Vorbereitungen bei uns in München laufen seit Tagen auf Hochtouren. Heute Abend fliegt unser Fortbildungs-Team nach Südamerika und wird dort alle Summit- und Hilfs-Guides aus Ecuador, Peru und Bolivien weiterbilden.

23.04.2019

Generell schulen wir in all unseren großen Destinationen - Nepal, Indien, Tansania, Marokko, Ecuador, Peru, Europa und natürlich den Alpen. 

Nachdem sich die Guide-Ausbildung in den verschiedenen Ländern mittlerweile stark entwickelt hat und es z.T. eigenständige Bergführerverbände und gut ausgebildete Bergführer gibt, fahren wir nun dieses Jahr ein zweigleisiges Konzept. 

Bei der fachlichen und technischen Schulung wie z. B. den Themen „Erste Hilfe“, „Sicherungstechnik“ und „Gehen in schwierigem und weglosem Gelände“ greifen wir auf einheimische Bergführer und auf das Know-How unserer Agenturen zurück. 

Ergänzend begleiten Summit Mitarbeiter aus München - darunter ein Staatlich geprüften Berg- und Skiführer, sowie einer der beiden Geschäftsführer - die Schulungen und liefern Input zu DAV Summit Club spezifischen Themen. Unter anderem legen wir Wert darauf, dass den Guides vermittelt wird, was wir im Umgang mit unseren Kunden erwarten.

Gleichzeitig soll bei dem Südamerika Besuch ein Austausch zwischen dem DAV Summit Club und den lokalen Agenturen und Guides stattfinden, so dass die Schulungen auch vom gegenseitigen Gespräch leben.

Wir halten Euch in den kommenden Tagen mit weiteren Hintergrundinfos auf dem Laufenden!

 

29.04.2019

Die diesjährige Schulung in Ecuador stellt für unser europäisches Schulungsteam eine ganz besondere Herausforderung dar. Im Rahmen der Schulung wird eine neue Route auf den höchsten Berg Ecuadors - dem Chimborazo, 6.310 m - erkundet.

Wenige wissen, dass der Chimborazo, vom Erdmittelpunkt aus gemessen, sogar der höchste Berg der Welt ist. Also weiter vom Erdmittelpunkt entfernt ist als der Mt. Everest. Durch seine Lage am Äquator ist er aber klimatisch - auch in Bezug auf die gefühlte absolute Höhe - stark begünstigt.

Trotzdem ist seine Besteigung nur 3 Tage nach Ankunft in Ecuador eine mehr als ernstzunehmende Herausforderung. Das geplante Tagesprogramm sieht wie folgt aus:

  1. Tag: Landung Quito ca. 3.000 m – Transfer nach Riobamba, 2.800 m
  2. Tag: Transfer zur Lodge von Marco Cruz, 4.000 m: Training der Guides
  3. Tag: Aufstieg ins Hochlager auf ca. 5.100 m
  4. Tag: Gipfelbesteigung 6.310 m und Abstieg ins Tal


Ein derart ambitioniertes sportliches Vorhaben (für das europäische Fortbildungsteam), wäre ohne Vorbereitung und Training in einer Höhenkammer bei uns in Deutschland nicht möglich gewesen. In der Vergangenheit absolvierte unser Schulungsleiter bereits zweimal solch ein Höhentraining und machte damit sehr gute Erfahrungen. Diesmal beinhaltete das Trainingskonzept fünf Trainingseinheiten a 1,5 h und drei Übernachtungen.

Gestartet wurde auf 4.000 m. Zur Verfügung stehen Laufband, Steptrainer und Ergometer. Das bevorzugte Spielgerät unseres Schulungsleiters ist der Steptrainer, kommt er doch dem Bergsteigen am nächsten. Die Belastung wählt er moderat aus, mit einem Puls um die 110. So können Steigleistungen um die 500 Hm/h realisiert werden - zwar ohne Rucksack und mit leichten Laufschuhen - aber immerhin. Beim 2. Training bewegt er sich bereits auf 4.500 m und dann auf 5.000 m. Am 5. Termin steht dann eine Übernachtung auf 4.000 m an. Damit die Trainingseinheiten wie im Flug vergehen, ist die Höhenkammer mit einem Monitor ausgestattet, auf dem Filme rund um das Höhenbergsteigen gezeigt werden.

Mittlerweile sind alle gut in Ecuador angekommen. Die ersten Schulungstage wurden mit Erfolg durchgeführt, nur der Der Gipfel des Chimborazo konnte über die neue Aufstiegsroute wegen zu viel Neuschnee nicht erreicht werden.

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