Bhutan

Kloster an der Felswand in den Bergen
Überblick
  • Beste Reisezeit: März bis Mai und September bis November
  • Höchster Berg: 7.570 m / Gangkhar Puensum
  • Hauptstadt: Thimphu
  • Offizielle Landessprache: Dzongkha
  • Währung: Ngultrum
  • Vorgeschriebene Impfungen: keine
  • Einreisebestimmungen: Visum
  • Reisedokumente: Gültiger Reisepass
  • Strom: 230 Volt, Adapter 
  • Zeitzone: MEZ+4,5
  • Religion: 72% buddhistisch, 27% hinduistisch
  • Staatsform: Konstitutionelle Monarchie

Beste Reisezeit & Klima

Im Bhutan lassen sich drei Klimazonen unterscheiden. In der südlichen Ebene herrscht ein subtropisches bis tropisches Klima mit hohen Temperaturen und viel Regen während des Monsuns. In Zentralbhutan herrscht ein gemäßigtes Klima mit kühlen Wintern und warmen Sommern. Hingegen dazu sind im Hochgebirge die Winter extrem streng und die Sommer ziemlich kühl. Folglich gilt März bis Mai und September bis November als beste Reisezeit.

Klima & Wetter

Bhutan hat vier ausgeprägte Jahreszeiten, wovon Frühling und Herbst als die schönsten gelten. Die Kälte des Winters nimmt Anfang März ab. Ab der zweiten Märzhälfte beginnt je nach Höhenlage die Rhododendronblüte, die im Frühling ganze Wälder aufleuchten lässt. Die Temperaturen steigen in in Paro (2200 m) auf bis zu 19°C, nachts fällt das Thermometer bis auf 5°C und es kann Frost geben. Der Monsun bringt im Süden und der Landesmitte von Juni bis Mitte September starke Regenfälle. Im Herbst werden die Tage von warmem Wetter mit bis zu 23°C und klarem Himmel bestimmt. Im Oktober und November verkürzen sich die Tage und abends wird es kühl, tagsüber jedoch bleibt es angenehm warm. Erst Ende November bricht der Winter ein. 

Mittlere Temperaturen Paro (2200 m) in °C
   Jan     Feb     März    April    Mai     Juni    Juli    Aug     Sept    Okt     Nov     Dez   
max.      11     13      16      19     22     23     24      24      22     19     15      12
min.       0      2       5      8     11     14     16      15      14     10      5       2

Durschnittliche Niederschläge
   Jan     Feb     März    April    Mai     Juni    Juli    Aug     Sept    Okt     Nov     Dez   
mm      12     12       23      29    50    99   143    129    100     73     18       8

Mittlere Temperaturen Bhutan (4000 m) in °C
   Jan     Feb     März    April    Mai     Juni    Juli    Aug     Sept    Okt     Nov     Dez   
max.      0      2      5      8     11     12     13      13      11     7     4     1
min.     -11     -9     -6     -3     0      3      5       4       3    -1    -9     -9

Essen & Trinken

Weißer und roter Reis bilden das Grundnahrungsmittel in Bhutan. Da ein Großteil der Bevölerung buddhistisch ist, sind die meisten Gericht vegetarisch. Falls doch Fleisch in den Speisen enthalten ist, handelt es sich dabei meist um Yak. Dies ist ein zotteliges Himalaya-Rind. Eine Besonderheit der bhutanischen Küche ist die Verwendung von Chillis in fast allen Gerichten, wodurch diese sehr scharf werden. Cillis werden im Bhutan nämlich nicht als Gewürz sondern als Gemüse verwendet. Das Nationalgericht Bhutans ist Emadatse, wobei es sich um einen Eintopf aus Yak-Käse mit grünen Chillis handelt.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass und ein Visum. Angehörige anderer Nationen erkundigen sich bitte bei der zuständigen Vertretung, welche Dokumente erforderlich sind.

Gesundheit & Impfungen

Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.

Lassen Sie sich gemäß der aktuellen STIKO Empfehlung und den Bestimmungen des Gastlandes gegen COVID-19 impfen.

Mehr Informationen entnehmen Sie bitte den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts. Stand 22.08.2022

Ärztliche Empfehlungen zum Höhenbergsteigen

Verantwortlich für das Auftreten akut lebensbedrohlicher, höhenbedingter Erkrankungen sind vor allem die Unkenntnis der wichtigsten Grundlagen über Höhenanpassung und Leistungsverhalten am Berg, die Selbstüberschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit sowie eine aus Abenteuerlust geborene erhöhte Risikobereitschaft. Dabei spielen bestehende gesundheitliche Schäden und fortgeschrittenes Alter bei oft mangelnder Trainingsvorbereitung eine wichtige Rolle. Der DAV Summit Club ist bei der Auswahl und der zeitlichen Planung seiner Trekkingtouren bemüht, den neuesten sportmedizinischen Grundlagen des Höhenbergsteigens entgegenzukommen und will mit den folgenden Tipps sicherstellen, dass auch durch Ihr Verhalten die Tour zu einem bleibenden positiven Erlebnis wird:

Höhenbergsteigen heißt lang andauernde, maximale Ausdauerbelastung unter chronischen Sauerstoffmangelbedingungen. Dabei nimmt die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit alle 1500 Höhenmeter um 10% ab. Sie besitzen also auf Ihrem ersten Sechstausender trotz bester Akklimatisation nur noch 60 bis 70% Ihrer Leistungsfähigkeit. Erste Voraussetzung ist daher eine möglichst hohe Ausdauerleistungsfähigkeit. Diese kann in der Regel nicht durch Wochenendtouren im alpinen Bereich erzielt werden. Außerdem nimmt diese jenseits des 40. Lebensjahres bei mangelndem Training steil ab. Grunderkrankungen der Lunge, des Herzens, des Kreislaufs und des Stoffwechsels können früh leistungsbegrenzend sein. Auch Erkrankungen der Sehnen, Bänder und Gelenke sowie des Haltungs- und Bewegungsapparates können in den Vordergrund treten. Lassen Sie sich daher zuerst auf bestehende Vorerkrankungen untersuchen. Auch der Zahncheck gehört dazu.

Beginnen Sie dann rechtzeitig, mindestens drei Monate vor Abreise, mit einem möglichst drei- bis viermal wöchentlichen Ausdauertraining. Dabei genügen 15 bis 20 Minuten bei alters- und trainingsabhängigen Pulsfrequenzen zwischen 140 und 160. Im Sommer bieten sich Waldlauf und Radfahren an, im Winter vor allem Skilanglauf. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie sich während des Trekkings die notwendige Kondition aneignen können. Die beste Kondition sollten Sie bei der Abreise besitzen.

Zum Leistungsverhalten am Berg sollten Sie beachten: Oberhalb einer Reizhöhe von 3500 Metern beginnen spürbar die Auswirkungen des Sauerstoffmangels. Der Körper befindet sich im Stresszustand. Geben Sie ihm daher in den ersten 48 bis 72 Stunden die Möglichkeit zur problemlosen Höhenanpassung, indem Sie sich keinesfalls körperlich überlasten, nicht auf Dauer Höhenunterschiede von mehr als 500 Metern überwinden und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. In diesem Zeitraum liegt auch der Häufigkeitsgipfel von Höhenkrankheiten wie Lungen- und Hirnödem.

Bei 2500 überprüften Expeditionsteilnehmer*innen wurden nur 1% ernstzunehmende Höhenkrankheiten festgestellt. Wenn die Grundregeln berücksichtigt werden, bestehen keine unlösbaren Probleme. Die ersten zwei Stunden pro Tag sollten immer gemächlich angegangen werden. Vermeiden Sie Erschöpfungszustände und große Schlafhöhen. Benützen Sie wenn möglich Stöcke zum Steigen. Ganz besonders wichtig ist der Einsatz von Stöcken bei Erkrankten, die im Abstieg begriffen sind. Dadurch wird die Atemhilfsmuskulatur wesentlich unterstützt. Kontrollieren Sie Ihre Urinausscheidung. Täglich! 1 Liter sollte unbedingt ausgeschieden werden. Dies wäre eine gute Kontrolle der Höhenverträglichkeit.

Literatur-Tipps

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