Klimaschutzkooperation Mit Atmosfair - Update

Klimaschutzkooperation Mit Atmosfair - Update

Die ersten Biogasanlagen entlang unserer Wanderrouten wurden bereits repariert oder neu gebaut.

 

Der Klimawandel macht nicht an nationalen Grenzen halt. Obwohl Nepal verhältnismäßig wenig Treibhausgasemissionen ausstößt, machen sich die Auswirkungen der globalen Erwärmung sichtlich bemerkbar: schmelzende Gletscher, anhaltende Dürre-Perioden, und unvorhersehbare Regenfälle haben Auswirkungen auf Mensch, Tier, Trinkwasserversorgung und Landwirtschaft.

Hinzu kommen die verheerenden Auswirkungen der Erdbeben von 2015: 68.907 Häuser wurden vollständig zerstört, 181.407 teilweise beschädigt, 8.735 Menschen starben, und 21.263 Menschen wurden verletzt.

Leider wurden durch die Beben auch ca. 22.000 Biogasanlagen des bestehenden atmosfair Biogasprojektes beschädigt oder komplett zerstört, welche den Menschen zuvor eine umweltfreundliche Energieversorgung ermöglichten. Seither müssen viele Menschen wieder Feuerholz zum Kochen benutzen, dessen Erwerb entweder viel Geld kostet oder dessen Sammeln viel Zeit in Anspruch nimmt. Zudem hat die weit verbreitete Nutzung vor allem gesundheits- und umweltschädlich Folgen. Mit dem folgenden Projekt, in Kooperation mit der Organisation atmosfair, haben sich der DAV und der DAV Summit Club verpflichtet, den Menschen vor Ort nachhaltig zu helfen.

Der Wiederaufbau und die Reparatur der Biogasanlagen wird durch die Spendenbeiträge der Mitglieder des DAV und der Reisenden des DAV Summit Clubs realisiert. In der ersten Projektphase in 2018 konnten bereits 40 Anlagen in der Helambu Region repariert, und schon einige entlang der Summit Club Wanderroute HITOPAFR neu gebaut werden. Auch in Zukunft wird sich der Summit Club aktiv an der Verbreitung umweltfreundlicher und emissionsarmer Technologien beteiligen.

Biogasanlagen tragen erheblich dazu bei, Entwaldung und damit den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) zu reduzieren. Allein 2-3 Rinder genügen, um ausreichend Dung für die Biogasanlage zu produzieren. Durch das Vermischen des Dungs mit Wasser (Substrat) entsteht über den Gärungsprozess Methan, welches durch sichere Gasleitungen direkt zu den Kochstellen der Familien geleitet wird. Durch den Verzicht auf traditionelles Feuerholz zum Kochen entsteht nun kein gesundheitsschädlicher Rauch mehr, Zeit und Geld wird gespart, wodurch das Leben der Bevölkerung um einiges erleichtert wird.

Der Bau und die Reparatur der Anlagen schaffen neue Arbeitsplätze für die Bevölkerung, welche der ökonomischen Sicherheit sowie Selbstbestimmung der Familien zugutekommen. Obendrein produzieren die Anlagen als Nebenprodukt einen nährstoffreichen organischen Dünger, welcher die Pflanzenproduktion der Familien steigert. Die Biogasanlagen sind emissionsarm und treiben so die lokale und globale Energiewende stetig voran. Vielen Dank für Ihre großzügigen Spenden!

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