Boliviens vielfältige Landschaften erleben

- Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
- Höchster Berg: 6.542 m | Nevadoi Sajama
- Hauptstadt: Sucre
- Offizielle Landessprache: Indigene Sprachen und Spanisch
- Währung: Boliviano
- Vorgeschriebene Impfungen: Gelbfieber (nur bei Einreise aus einem Infektionsgebiet)
- Einreisebestimmungen: Visumfrei bis 90 Tage für deutsche Staatsbürger
- Reisedokumente: 6 Monate gültiger Reisepass
- Strom: 220 Volt, Adapter notwendig
- Zeitzone: MEZ -5, während der deutschen Sommerzeit MEZ -6
- Religion: 75% katholisch
- Staatsform: präsidentielle Republik
Bolivien hat einiges zu bieten: Im Südwesten des Landes erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 10000 Quadratkilometern mit dem Salar de Uyuni die größte Salzwüste der Erde. Surreal breiten sich die weißen Flächen bis an den Horizont aus. Der Anden-Hauptkamm mit seinen Sechstausender-Gipfeln teilt das Land von Nord nach Süd: Auf der westlichen Seite befindet sich mit La Paz die höchstgelegene Metropole der Erde, die nur unweit vom bekannten Titicacasee entfernt liegt. Auf der östlichen Seite der Anden beginnen unmittelbar die Regenwaldausläufer des Amazonasbeckens mit einer unglaublichen Vielfalt an tropischer Flora und Fauna. Was für Kontraste innerhalb eines einzigen Landes!
Dear Flughafen von La Paz, El Alto, befindet sich auf 4100 Meter. Die Übernachtungien in der Millionenstadt erfolgen in 3600 Meter Höhe. Es ist empfehlenswert, vor der Weiterreise in die Berge mehrere Tage in La Paz und am Titicacasee zu verbringen, damit der Körper sich akklimatisieren kann. La Paz hat einiges zu bieten wie die Plaza Murillo, das Reiterdenkmal des Freiheitshelden Simon Bolivar oder die Kirche Santo Domingo, eine der schönsten des Landes. Auf der Isla del Sol im Titicacasee stoßen wir auf die Ursprünge des Inkareiches. Und der Wallfahrtsort Copacabana an seinem Ufer gehört zu den bedeutendsten Südamerikas.
Temperaturen & Niederschläge
Das Klima wird in Bolivien vor allem durch die enormen Höhenunterschiede der verschiedenen Regionen bestimmt. Aus diesem Grund variiert das Klima von trockenen Wüstenstreifen bis hin zu tropischen Regenwäldern. Demzufolge sind im Tiefland das ganze Jahr über hohe Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit zu erwarten und im Hochland ein trockenes und kühles Klima. Die nachfolgendee Tabelle gibt einen Überbllck über die Temperaturen und Niederrschläge in La Paz:
Unser Zelttrekking durch die Königskordillere begeinnt an den Ausläufern des Sechstausenders Ancohuma. Mit Tragtieren ziehen wir über Hochweiden und Pässe von einem Bergsee zum anderen bis zu den Gipfeln des Chearoco, 6217 m. Unsere eigene Küche zaubert mit einfachen Mitteln köstliche Mahlzeiten. Das große Ziel ist der Nevado Chachacumani, 6074 m, der mit Hilfe zusätzlicher Bergführer*innen bestiegen werden kann. Die Gletscherlandschaft ist überwähltigend. Auf den letzten 50 Höhenmetern auf dem gut begehbaren Gipfelgrat steilt das Gelände bis 35 Grad auf und es wird zur Sicherheit ein Fixseil verlegt. Vielleicht Ihr erster Sechstausender?
Diese Reise fällt in den südamerikanischen Winter mit beständigem, trockenem Wetter und langen Schönwetterperioden. Auch in dieser Jahreszeit kann es zu Schneefällen kommen, längere Schlechtwettereinbrüchesind aber die Ausnahme. Je höher das Gebiet in den Anden, desto tiefer sinken die Temperaturen. Messstationen in den Bergen der Welt sind eine Seltenheit, aber mit einem Temperaturgradienten von 5 bis 6 Grad pro 1000 Höhenmeter sind auch Abschätzungen für höhere Regionen möglich:
Im Anschluss an ein Trekking durch die Cordillera Real können Sie durch die Yungas in das Amazonas-Tiefland absteigen. Zunächst setzen sich noch die Condoriri-Gruppe und der Sechstausener Huayna Potosi ist im Westen in Szene. Dann wandern Sie durch eine immer üppiger werdende Vegetation hinab in Richtung Amazonas. Im Nebelwald wachsen Baumfarne und Cocapflanzen und die Flora wird zunehmend intensiver. Exotische Vögel geben ein Konzert. Dabei folgen wir teilweise sogar gepflastern Wegen aus der Vorinkazeit.
Im Absttieg von der Cordillera Real durch die Yungas vollzieht sich ein großer Klimawandel. Die meisten Niederschläge fallen im Februar, wogegen der Juli als trockenster Monat gilt. Typisch sind die starken Schwankungen der Niederschläge mit längeren Trockenphasen und plötlich heftigen Regengüssen.
Mit über 10.000 Quadratkilometern ist der Salar de Uyuni der größte Salzsee der Erde. Die Vulkangipfel der Cordillera Occidental prägen den Landstrich. Wir steigen am Vulkan Tunupa bis auf 5112 Meter auf und überblicken die Salzseen - ein unvergeßliches Naturschauspiel. Dann erfolgt der Wechsel in den Sajama-Nationalpark. Auf einer weiteren Akklimatisationstour überschreiten wir die Fünftausend-Meter-Marke. Am Vulkan Acotango, 6056 m, einer der leichtesten Sechstausender weltweit, können Schneefelder und Büßereis den Aufstieg erschweren.
Beständiges und trockenes Wetter herrscht in unserer Reisezeit, dem südamerikanischen Winter, vor.. Schneefällen und längere Schlechtwettereinbrüche kommen vor, sind aber die Ausnahme. Tagsüber können Sie Temperaturen zwischen 5° bis 20°C erwarten, auf Gipfeltouren -10° bis -20°C. Über 4000 Meter kann das Thermometer in Boliviens Süden in der Nacht auch -20° bis -30°C anzeigen. Je höher das Gebiet, desto tiefer sinken die Temperaturen. Messstationen in den Bergen der Welt sind eine Seltenheit, aber mit einem Temperaturgradienten von 5 bis 6 Grad pro 1000 Höhenmeter sind auch Abschätzungen für höhere Regionen möglich:
Essen & Trinken
Obwohl ein Großteil Boliviens in den Anden liegt, hat sich auch die bolivianische Küche den Besonderheiten des Hochgebirges angepasst. Sie ist meist scharf gewürzt und reich an Kohlehydraten, wobei vor allem Kartoffeln eine wichtige Rolle spielen. Besonders beliebt ist Chuno, der an der frischen Luft getrocknet wird. Typische boliviansche Gerichte sind Silpancho, Fleisch mit Reis und Kartoffeln, und Pacumutu. Dies ist ein Reisgericht mit gegrilltem Rindfleisch, frittierten Yucca und Käse. Darüber hinaus darf auf keinem Tisch die scharfe Sauce Ilajhua zum Nachwürzen fehlen.
Gesundheit & Impfungen
Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Als Schutzmaßnahmen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B und Tollwut empfohlen. Bei längeren Aufenthalten in ländlichen Gebieten kann eine Typhusimpfung erwogen werden. Eine Impfung gegen Gelbfieber wird nur für Gebiete unter 2300 Meter empfohlen. Mehr Informationen entnehmen Sie bitte den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts.
Literatur-Tipps
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