Afrikanisches E-MTB Abenteuer: Von Ruanda nach Uganda

Sie haben Ihre Reise bereits am Vorabend mit dem Abflug in Deutschland begonnen. Sofern Sie Flug und Transfer über den DAV Summit Club gebucht haben, erwartet Sie am Flughafen Kigali. Ein*e Mitarbeiter*in unseres Partners vor Ort wartet für den Transfer zum Hotel. Erholung von der Anreise. Da die meisten Flüge aus Europa (SN,KL,TK) erst spät abends eintreffen ist das Reisebriefing am nächsten Morgen. Am kommenden Morgen treffen Sie im Restaurant zum Frühstück um 8:00 Uhr mit Ihrem*r Reiseleiter*in. Hier wird der*die Reiseleiter*in sich und das Team vorstellen und ein erstes Reisebriefing abhalten.

Nach einem guten Buffet Frühstück und erstem Reisebriefing fahren Sie mit dem Begleitfahrzeug durch Kigali und erreichen am Ortsausgang die Brücke über den Nyabarongo Fluss (ca. 20 km). Dort werden die E-Mountainbikes abgeladen, gemäß Reservierung der Rahmengrößen verteilt und Sattelhöhen eingestellt. Nicht vergessen Wasserflaschen vom Begleitfahrzeug auffüllen lassen. Jetzt kann’s mit den E-MTB und der ersten Etappe losgehen!

Streckenbeschaffenheit: Steinig, ausgespülte Piste, Hügellandschaft, abgelegene Dörfer, wenig  bis kein Verkehr.

Bitte beachten Sie:
Jangwe Trail: Teilweise mit Begleitfahrzeug: die ersten 32 Kilometer ist das Begleitfahrzeug verfügbar; die restlichen Kilometer zum Tagesendziel ohne Begleitfahrzeug

Nach einem kurzen Transfer mit dem Assistenzfahrzeug (ca. 66 km) ist der Start zur zweiten Tagesetappe. Die Landschaft wird zunehmend grüner. Am Anfang halten sie weitgeehend die Höhen bis es nach ca. 30 km  ständig bergab an das Ufer des Kivu See’s erreicht. Ein lokales Holzboot mit Außenbordmotor und ohne Sonnendach erwartet Dich und Du erreichst nach ca. 30 Minuten die Rushel Lodge in herrlicher Lage mit Sandstrand. Gute Bademöglichkeit in von Bilharzia freien See.

Streckenbeschaffenheit: Steinig, längere Talpiste entlang einem Bach, abgelegene Dörfer, wenig  bis kein Verkehr.

Bitte beachten Sie:
Begleitung: Die letzten 10km bis Rushel Lodge sind ohne Fahrzeug Assistenz. Sie nehmen alles in Ihrem Tagesrucksack mit, was Sie bis zum morgigen Abend benötigen.  Erst am nächsten Abend haben Sie wieder Zugriff auf Ihr Hauptgepäcksstück.

Heute sind wir auf dem bekanntesten Bike Trail Rwanda’s, dem Kongo-Nile Trail unterwegs.  Dieser erstreckt sich insgesamt über 220 km entlang dem Kivu See von Gisenyi bis nach Rubavu. Unser Tagesziel liegt nahe dem 3.740 m hohen Nyiragongo. Dieser Stratosvulkan ist einer der aktivsten auf unserer Erde und wird dich anziehen wie ein Magnet, dem Du immer näher kommen möchtest. 

Streckenbeschaffenheit: Steinig, kurvige Uferpiste entlang dem Kivu See durch Agrargebiet (Kaffee, Bananen, Kasava)

Bitte beachten Sie:
Die komplette Strecke ohne Begleitfahrzeug

Der heutige Tag startet mit der Anfahrt mit dem Auto bis nach Musanze (70km). Die heutige Bikestrecke ist ein Landschaftserlebnis ohne gleichen. Lake Burera rechter Hand, Lake Ruhondo linker Hand mit dem  Muhabura Vulkan als Kulisse – atemberaubend. Am Nachmittag Grenzüberschreitung mit unseren Assistenzfahrzeugen nach Uganda.

Streckenbeschaffenheit: Steinig, mit steilen Anstiegen und Abfahrten.

Bitte beachten Sie: Begleitung von Assistenzfahrzeug nicht möglich.

Nach dem langen, gestrigen Tag tut Ausschlafen und ein spätes Frühstück im Garten der Mucha Lodge heute morgen richtig gut. Der Mutanda Trail startet entlang dem Seeufer mit tollem Blick auf die Virunga Vulkankette. Bald erreichst Du Rubugiri, ein kleiner Ort mit einem Trading Center, wo heute der wöchentliche Markttag abgehalten wird. Was für eine tolle Gelegenheit, sich unters “Volk” zu mischen und einen Überblick zu den lokalen Produkten zu bekommen. Sehen und gesehen werden heißt hier die Parole, denn der Markt ist auch ein soziales Ereignis. Am Nachmittag ist es nicht mehr weit, bis der Trail einen Blick auf den grünen Pelz des Bwindi Regenwaldes freigibt –  die Heimat der letzten Berggorillas auf unserem Planeten! An der Grenze zum Bwindi Nationalpark wartet Dein Zimmer auf Dich.

Streckenbeschaffenheit: Steinig, mit steilen Abschmitten

Begleitung: Assistenzfahrzeug streckenweise verfügbar

Einmal im Leben einem Gorilla begegnen

Mit dem Silberrücken Auge in Auge – dieser Höhepunkt Deiner Reise erwartet Dich heute (Option). Nach einer kurzen Anfahrt mit dem Auto – je nach Standpunkt der zugeteilten Gorilla Familie – geht es zu Fuss “quer-Wald-ein” – immer dem Ranger und seiner Spur durch den dichten Wald hinterher. Nach einer nicht zu benennenden Strecke und Zeit gebietet der Ranger mit einem Handzeichen plötzlich absolute Ruhe, Stillstand – er zeigt auf eine Gorillafamilie im Unterholz. Die Erwachsenen lausen sich, die Jungen tollen miteinander herum. Der Silberrücken, das älteste männliche Tier der Familie, blickt gelangweilt in die Runde. Er kennt schon die merkwürdig aufgeregten Besucher mit ihren klickenden Kisten vor ihren palen Gesichtern – kein Grund also für ihn zur Aufregung! Du spürst – der Silberrücken kontrolliert Dein überraschendes Auftreten recht abgeklärt, ja souverän und läßt Dich in Ruhe gewähren. Nach einer Stunde Familientreffen bei den Gorillas geht es zurück in Deine Zivilisation.

Gorilla Tracking – Optional gegen zusätzliche Kosten.
Länge und Dauer der Wanderung durch den Urwald kann nicht festgelegt werden, da beide Angaben vom aktuellen Standpunkt der angepeilten Gorillafamile abhängig sind. Bitte den Gorilla-Knigge beachten!

Eine einsamen Piste führt heute auf 2.360 m Höhe mit herrlichem Panoramablick auf die Virunga Vulkane und fällt schließlich ab zum höchstgelegenen See in Uganda, dem Bunyoni See (1.950m). In Muko überlassen wir die Bikes dem Assistenzfahrzeug und gleiten mit einem Holzboot über den See bis zur Unterkunft. Der See ist frei von Bilharzia und eignet sich herrlich für einen Sprung ins kühle Nass.

Streckenbeschaffenheit: Steinige Piste mit Anstiegen und Abfahrten. Die letzten 5 km bis Muko auf Teerstrasse.

Begleitung von Assistenzfahrzeug bis Muko.

Weiterfahrt zum Mburo Nationalpark (220km, 4-5 Std Fahrzeit).

Warukiri Track, Kazuma Track und Ruroko Track sind geheimnisvolle Namen für verschlungene Wege durch feuchte Sumpfgebiete, Akazien bewachsene Anhöhen bis hinauf auf herrliche Hügelkuppen mit faszinierendem Rund-um-Panorama. Die Tier-Mensch-Begegnung auf dem Fahrradsattel ist für beide Seiten voller Spannung und Intensität. Hinter jeder Biegung, hinter jedem Strauch kann sich ein Zebra, ein Impala oder ein Topi verbergen. Seit 2015 wurde eine Giraffen-Familie angesiedelt, die mittlerweile auf 32 Mitglieder angewachsen ist. Mittagessen in einem See-Restaurant, am Spätnachmittag Fortsetzung der Bike Safari zurück zur Lodge.

Mburo Bike Safari Trail: heute wird unsere Route vom Park Ranger mit dem Standort der Tiere abgestimmt und ist deshalb nicht vorhersehbar.

Streckenbeschaffenheit: Sandig, ohne besondere Schwierigkeiten. Achtung: die bis zu 5cm langen Stacheln der zahlreichen Akazienbäume können leicht die Bikereifen durchstoßen und für Reifenpannen sorgen! Am besten immer auf dem Weg bleiben. Querfeldeinfahren ist eh’ von der Parkbehörde verboten!

Begleitung: Die anspruchslose Bike-Strecke macht die Begleitung durch ein Assistenzfahrzeugs nicht nötig. 

Am frühen Morgen führt Dich der Ankole Trail zu einer Stallung, in der die Rinder der Ankole von ihren Besitzern gemolken werden. Fass’ die Euter der Kühe mit an, versuch Dich als Melker und Ihr werdet sehen, die Kühe geben nicht viel Milch. Dennoch, die Milch hat einen hohen Butterfettgehalt, wodurch die Kälber schnell wachsen können.

Ankole-Hirten sind bekannt für ihre Watussi-Kühe, eindrucksvolle, aber gutmütige Rinder mit bis zu 1,80 m ausschweifenden Hörnern. Dank der beeindruckenden Hörner (fast sechsmal länger als die der europäischen Rinderrassen) galt diese Rasse einst als Inkarnation göttlicher Schönheit, als Maßstab für Frauen und Krieger.

Noch heute spielen diese Rinder eine heilige Rolle in den von ihnen abhängigen Gemeinschaften. Sie gelten als Mutterfigur, finden Zweck als Währung und Geschenk. Sie stärken die sozialen Beziehungen und ihre Eleganz wird in Gedichten und Liedern gefeiert. Züchter und Hirten artikulieren die Tageszeiten durch die Gewohnheiten ihres Viehs: Der Morgen ist „Weidezeit“ und die Abende sind „Heimatzeit“.

Gegen Mittag erreichen wir Lyantonde, eine kleine Provinzstadt, in der wir unser Mittagessen, eine dicke Rolex einnehmen. Rolex sind Pfannkuchen mit viel Ei und Gemüse, eine herrliche, warme Mahlzeit direkt vom Marktstand. Am Nachmittag geht es dann nochmal rund 20 km durch herrliche Bananenplantagen (optional), die den sehr erlebnisreichen Tag abrunden. Transfer nach Kalisizo (80km, 2Std Fahrzeit).

Verlängerung am Nachmittag optional: 38km, Anstieg: 670m / Abstieg: 688m

Der heutige Djenebou Trail hat uns viele Scouting Tage gekostet, bevor wir ihn endlich durchweg befahren können. Aber die Mühe hat sich gelohnt! Vollkommen “off the beaten Track” bist Du überwiegend auf einem Single Trail unterwegs, der Dich eintauchen lässt in unberührtes Afrika mit seinen armen aber glücklichen Menschen. Du folgst verschlungenen Wegen durch den Gemüsegarten Uganda’s. Bohnen, Mais, Kassawa und Kartoffeln, dazu Früchte wie Papaya, Avocado und Ananas wachsen am Wegesrand – und natürlich Bananen in jeder Menge! Der Pfad führt streckenweise durch sumpfiges Gras und steht nach Niederschlägen streckenweise bis 20 cm unter Wasser. 

Nach rund 3 Stunden Biking laden wir die E-MTB auf fahren Richtung Viktoria See (110km).

Island Hopping – Busi Island Trail 

Nach kurzer Anfahrt mit den Bikes setzen wir mit kleinen Kanus und unseren Bikes nach Busi Island über. Busi Island ist frei von jeglichem Autoverkehr und die Menschen hier leben ausschließlich von der Agrarwirtschaft.  Schließlich Ankunft in den Mabamba Sümpfen, wo der seltene Schuhschnabel Vogel zu pirschen ist. 

Djenebou Trail Profil: ca 15km, Anstieg: +135/Abstieg: 90m 

Busi Island Trail Profil: 26km, Anstieg +240/ Abstieg 310m

Streckenbeschaffenheit: streckenweise sandig, aber immer befestigt, Naturwege,  Single Trail durch Sumpflandschaft

Begleitung durch Assistenzfahrzeug auf beiden Trails nicht möglich.

Von der Nkima Forest Lodge ist es nur ein kurzer Marsch bis zur Anlegestelle in Mabamba, dort wo man mit einem Holzboot die Schuhschnabel Pirsch starten kann.

Das Mabamba Sumpfgebiet nahe Entebbe ist das natürliche Rückzugsgebiet des scheuen Schuhschnabels. Mit seiner Größe von 1,20 und Flügelspannweite von 1,80m wird der Raubvogel der Reihergattung zugeordnet. Neben dem Schuhschnabel sind auch Goliathreiher, Sporngans, Kormorane, Kronenkranich und die afrikanische Zwergente, aber auch Zugvögel aus dem nördlichen Eurasien wie diverse Schwalbenarten und Bruchwasserläufer zu beobachten. Papyrus, Wassersalat und die Blaue Ägyptische Seerose ergänzen das von einer lokalen Gemeinde gut gehütete Vogelparadies, das von der BirdLife International als IBA (Important Bird Area) klassifiziert wurde.

Nach der morgendlichen Vogelpirsch kurze Bikestrecke entlang dem Viktoria See (15km) bis nach Entebbe

Individuelle Abreise. Bei Flugbuchung über den DAV Summit Club ist der Transfer inkludiert.