E-MTB Transalp: Von Kössen nach Triest

Am Anreisetag treffen wir uns um 18 Uhr in Kössen in unserem Starthotel. Ihr Bike Guide begrüßt Sie herzlich und sorgt für einen perfekten Start in Ihre Mountainbike-Tour. Anschließend genießen wir ein gemeinsames Abendessen und besprechen das Programm der kommenden Tage.

Auf Nebenstrecken, teils auf Asphalt und Schotterwegen, führt unsere Route vom tirolerischen Kössen ins oberbayerische Reit im Winkl, begleitet von grandiosen Ausblicken auf den Gebirgszug des Wilden Kaisers. Weiter geht es auf einem schönen Radweg, immer leicht ansteigend bis zum Seegatterl. Über eine gut ausgebaute Forststraße erreichen wir die Winkelmoosalm, die Heimat der Ski-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier. Hier genießen wir bei einem Kaffee die beeindruckende Natur. Auf wunderschönen Waldwegen, im ständigen Wechsel zwischen bergauf und bergab, fahren wir auf gutem Untergrund weiter zur Loferer Alm. In einem der urigen Berggasthäuser machen wir Mittagsrast und laden unsere Akkus für die Weiterfahrt auf. Über eine steile, asphaltierte Bergstraße geht es hinunter nach Lofer. Entlang des Saalach-Radwegs, leicht ansteigend, erreichen wir am Spätnachmittag Saalfelden. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung zu unserem Unterkunftsort Maria Alm.

Der Tag beginnt mit einem Anstieg zum Filzen Sattel auf 1350 m, der uns ins Dientner Tal führt. Bei der Abfahrt nach Lend genießen wir fantastische Blicke auf den Hochkönig und die übergoßene Alm. Auf Forstwegen und kleinen Nebenstraßen erreichen wir die Ortschaft Lend, das Tor zum Gasteinertal. Im Gasthof Klamm legen wir eine Pause ein und laden unsere Akkus auf, denn der Anstieg nach Bad Gastein wird noch einmal anspruchsvoll. Über Dorfgastein und Hofgastein, zwei bekannte Tourismusorte, erreichen wir nach einem weiteren steilen Anstieg unser Hotel Alpenblick, das hoch über Bad Gastein thront.

Nach einer kurzen Anfahrt erreichen wir den Blöcksteintunnel und steigen in den Zug um. In nur 10 Minuten überqueren wir den Alpenhauptkamm und sind im Bundesland Kärnten. Da der Originalradweg auf der alten Bahntrasse gesperrt ist, finden wir unseren Weg ins Mölltal über kleine Nebenstraßen und kurze Trail-Abschnitte. Mittags kommen wir in Sachsenburg an und genießen ein leckeres Mittagessen, bevor wir den Weg zum Weissensee in Angriff nehmen. Noch einmal kräftig in die Pedale treten, und wir erreichen die Höhe über dem Weissensee, einem Winterparadies für Eisschnelllauf mit internationalen Meisterschaften. Die Abfahrt zum Weissensee belohnt uns mit fantastischen Ausblicken. Bei einem regionalen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen – was für ein Tag!

Frisch gestärkt vom Frühstücksbuffet radeln wir an der Südseite des Sees entlang. Nach etwa 5 km beginnt der Anstieg zur Boden-Alm. Über Forstwege und ruhige Nebenstraßen erreichen wir die Windische Höhe. Auf der Passhöhe gönnen wir uns einen Kaffee, bevor wir über schöne Waldwege ins Gailtal hinabfahren. Hier legen wir eine Mittagspause ein und laden die Akkus auf. Auf Feldwegen und Nebenstraßen steuern wir Arnoldstein an, wo wir mit der Seilbahn zum Dreiländereck fahren. Eine kurze Abfahrt bringt uns zum Wurzenpass, dem Grenzübergang nach Slowenien. Nach einem kurzen Abschnitt auf der Bundesstraße geht es weiter auf einem schönen Radweg bis nach Kranjska Gora, dem bekannten Weltcuport für alpine Skirennen. Wenn es die Zeit erlaubt, können wir auf dem Weg nach Kranjska Gora die Skiflugschanzen von Planica besichtigen, wo viele deutsche Skispringer Geschichte geschrieben haben

Gleich am Morgen erwartet uns ein 800 m Anstieg zum Vršič-Pass, der das Triglavmassiv in Slowenien vom Mangartmassiv in Italien trennt. Auf dem Weg besichtigen wir die Russenkapelle, errichtet zu Ehren der russischen Gefangenen, die den Vršič-Pass mit einer Straße versahen. Auf der Passhöhe auf 1600 m gönnen wir uns einen Kaffee, bevor wir die atemberaubende Abfahrt ins Soča-Tal beginnen. Fasziniert von der blau-grünen Soča, die für Wildwasserkanuten von großer Bedeutung ist, radeln wir im Wechsel von bergauf und bergab weiter zur wunderschönen Stadt Bovec im Soča-Tal. Nach einem Kaffee-Stopp fahren wir entspannt weiter nach Kobarid, einem typisch slowenischen Ort. Die Übernachtung erfolgt in einem familiären Hotel.

Wie am Vortag beginnt der Tag mit einem langen Anstieg zum Platenapass. Über einen Höhenrücken, mit herrlicher Aussicht und vielen kleinen Auf- und Abfahrten, erreichen wir die Grenzstadt Gorizia (auf Deutsch Görz), die zwischen Slowenien und Friaul liegt. Da das Friaul für sein Prosecco-Anbaugebiet bekannt ist, genießen wir vor dem Abendessen ein Glas dieses göttlichen Getränks.

Das große Finale! Bei der Tour de France würde man es "Tour d'Honneur" nennen. Wir genießen noch einmal die frühlingshaften Lüfte und radeln entspannt, mit kleinen Anstiegen und Abfahrten, unserem Tourenziel entgegen – der Stadt Triest an der Adria. Bevor die Harten der Gruppe das Finale im Salzwasser beenden, gönnen wir uns an der Promenade von Triest einen Eisbecher oder ein kühles Getränk. Zum Abschluss lassen wir den Tag bei einem Abendessen außer Haus in einer Pizzeria ausklingen.

Nach dem gemeinsamen Frühstück ist der Rücktransfer an den Ausgangspunkt. Nach Ankunft am Ausgangspunkt folgt die individuelle Abreise.