
Transpirenaica Rad: Vom Mittelmeer zum Atlantik
Ein Mountainbiker Abenteuer der Extraklasse
- MTB-Pyrenäen-Durchquerung: 13 Fahrtage, ca. 900 km, ca.↑↓22.000 hm
- "By Fair Means" vom Mittelmeer an den Atlantik
- Unberührte Täler, wilde Naturlandschaften
- Bergwüsten, Canyons und Hochtäler
- Landestypische Unterkünfte und Speisen
- Gepäcktransport garantiert Fahrgenuss
- Deutsch sprechender Bike-Guide
Das Reiseprogramm
Die Pyrenäen-Durchquerung mit dem Mountainbike zählt mit Sicherheit zu den eindrucksvollsten und größten Mountainbike Abenteuern, die man in Europa erleben kann.
Als natürliche Grenze zwischen Frankreich und Spanien erstrecken sich die Pyrenäen auf eine Länge von 430 km, die höchsten Gipfel ragen bis über 3400m Höhe. Vom mediterranen Mittelmeer zum wilden und tiefblauen Atlantik. Die Route verläuft in dreizehn Bike-Etappen auf der südlichen, spanischen Seite der Pyrenäen. Nur zweimal tuschieren Sie die französische Seite des Gebirges. Die Gebirgslandschaft ist vielfältig und abwechslungsreich: Weite Hochtäler wechseln zu Canyons – Landschaften, die wir eher in Nordamerika vermuten würden. Saftige Wiesen, dichte Urwälder und feuchte Schluchten werden von einsamen Bergwüsten abgelöst, raues Hochgebirgsklima konkurriert mit mediterraner Weichheit. Dazu kommt die wunderschöne und ursprüngliche Architektur der robusten Steinhäuser in Jahrhunderte alten Bergdörfern. Die Pyrenäen zeichnen sich durch eine bezaubernde Ursprünglichkeit aus, die den Reisenden von Tag zu Tag in den Bann zieht. Von Küste zu Küste, Vom Mittelmeer zum Atlantik, diese Reise bietet viele Superlative.
Anreise bis spätestens 18 Uhr, Abendessen, Programmbesprechung und Hotelübernachtung in Llanca. Sollten Sie den Flug über den DAV Summit Club gebucht haben, werden Sie am Flughafen abgeholt. Fahrt (175 km/2,5 h) nach Llanca in Spanien, ganz im Osten der Iberischen Halbinsel.
Sie verabschieden das Mittelmeer an der felsigen Küste des Cabo Creus und starten die erste Etappe in der hügeligen mediterranen Landschaft. Zwischen Weinreben, Olivenhainen und Mittelmeersteineichen queren Sie die Region L’Alt Empordá. Auf dem Weg liegen die schön restaurierten kleinen Dörfer mit ihren grauen Steinhäusern und kühlen Dorfplätzen. Gegen Ende des heutigen Tages umrunden Sie den Darnius-Stausee um das malerische mittelalterliche Dorf St. Llorenç zu erreichen. Die Beschaffenheit der Wege wechselt zwischen sandigen und steinigen Schotterpisten und geteerten kleinen Straßen. Übernachtung auf einem Bauernhof.
Die heutige Etappe startet nach kurzem Einrollen mit der ersten Passauffahrt zum Coll de Ríu (Passhöhe 993 Meter). Teils steil geht es auf guten Naturstraßen im Schatten des mediterranen Bergwaldes hinauf. Die Abfahrt führt Sie in das Bassegoda-Tal zur zur mittelalterlichen Brücke über den Fluss Riera de San Aniol. Nach einem ausgiebigen Picknick erwarten Sie zwei weitere kleine Pässe, über die Sie auf guten Nebenstraßen durch lange grüne Täler radeln. Sie erreichen die kokette Kleinstadt Camprodon, die für Ihre Kekse und Wurstwaren bekannt ist. Übernachtung im Hotel.
Über Almwiesen und teils steile Rampen geht es auf den Pass Collada Verde. Nach rasanter Abfahrt und einem interessanten Trail erreichen Sie Ribes de Freser, den Talort der Zahnradbahn zum Vall de Núria. Hier können Sie 400 Höhenmeter mit der Bahn fahren, um dann weiter durch das Skigebiet zum Pass Coll de Pal (2106m) hinaufzufahren. Die heutige Etappe endet mit einer 20 km langen Abfahrt auf Schotterpisten und geteerter Nebenstraße mit beeindruckender Aussicht auf das Bergmassiv Sierra de Cadí im mittelalterlichen Ort Bagá.
Im Tal des Flusses El Bastareny beginnt der Anstieg auf meist schattigen Naturstraßen. Am Brunnen des Coll de la Bena können Sie nochmals Wasser tanken und haben dann bald eine einmalige Sicht auf den Berg Pedra Forca (Gabelstein), einen 2506m-hohen zweigeteilten Kalkgipfel zu Ihrer Linken. Am Pass Coll de les Bassotes (1872m) gibt es im Frühsommer eine Trollblumenwiese. Die Kühe geleiten Sie über den Pass, dem eine wunderschöne Trailabfahrt ins Josa-Tal folgt. An dem auf einem Hügel gelegenen Ort Josa del Cadí vorbei rollen Sie das Tal abwärts bis zum kleinen Pyenäendorf Tuixent. Übernachtung in einer Casa Rural, einem spanischen Berggasthof.
Zu Beginn der 5. Etappe geht es zunächst im Tal des Flusses Ríu de la Vansa abwärts. Der kurzen Passauffahrt zum Coll de Arnat folgt ein steiler Downhill ins Segre-Tal unterhalb des Zwergstaates Andorra. Interessante Waldwege führen Sie durch kleine Dörfer und feuchte Täler. Zum Ende der Etappe erwartet Sie ein langer Aufstieg in das weitläufige Waldgebiet La Basseta und zur Kapelle Sant Joan de l’Erm. In feuchtwarmen Sommern gibt es hier Steinpilze in großen Mengen, die Pferde werden frei im Wald gehalten und kommen zur Tür des Refugio La Basseta.
Ihr Weg durch den lichten Bergwald ist im Frühsommer gesäumt von blühenden Alpenrosen, die im Herbst von rosafarbenem Heidekraut abgelöst werden. Nach langer Abfahrt auf guten Schotterpisten erreichen Sie das Tal des Ríu Noguera. Der Zweite Teil der heutigen Tour beginnt mit einer 15 km langen Auffahrt bis auf 2000 Meter. In dieser Höhe radeln Sie auf einer beeindruckende Panorama-Piste längs der Südseite der Montsent-Berge. Auf dem Pass Colleto de la Portella (2265m) haben Sie den höchsten Punkt Ihres Pyrenäen Cross erreicht. Vom Collado del Triador kann man bereits bis tief unten in das Val-Fosca-Tal sehen. Eine serpentinenreiche Abfahrt führt uns in dieses einsame Tal, an das im Norden der Nationalpark Äiguestortes anschließt. Übernachtung in Pension.
Die heutige Tour führt Sie durch kleine, teils verlassene Dörfer, ein landschaftlich wunderschönes Trailstück mit kurzer Schiebestrecke und auf Schotterpisten in ständigem Auf und Ab. Hier treffen Sie auf roten Sandstein, der sich zwischen die grauen Kalkfelsen geschoben hat, sowie üppige Vegetation mit einer vielfältigen Pflanzenwelt. Im Tal des Flusses Río Noguera Ribagorçana kommen Sie, nach der 7. Etappe in Katalonien, an die Grenze zum ehemaligen Königreich und heute autonomer Gemeinschaft Aragon. Heute Abend spricht man nicht mehr “catalán” sondern “castellano”, hochspanisch. Übernachtung in Pension.
Sandige Forstpisten führen Sie durch die Kiefernwälder des Turbon-Massiv. In den heidebewachsenen Lichtungen wird der Blick frei auf den höchsten Pyrenäenberg, den Pico de Aneto (3404m). Über einen anspruchsvollen Trail gelangen Sie ins Tal des Río Esera, wo Sie nach dem Mittagspicknick der Anstieg auf guter Almstrasse in das Cotiella Massiv erwartet. Auf dessen Nordseite fahren Sie auf Waldwegen und Schotterpisten im Schatten der Peña Montañesa, am Ende bleiben 20 km Downhill ins Quartier. Übernachtung im Hotel.
Im Zentrum der Pyrenäen angelangt, kommen Sie heute in den Ordesa Nationalpark. Zunächst befahren Sie die beeindruckend enge Añisclo Schlucht mit ihrem besonderen, feuchten Klima, das ausschlaggebend ist für den Standort vieler endemischer Pflanzenarten, wie z.B. dem fleischfressenden, langblättrigem Fettkraut. Nach ca. 1000 Höhenmetern auf guter Schotterpiste hinauf, werden Sie belohnt mit dem schönsten Blick auf den Ordesa Canyon. Das Haupttal des Nationalparks liegt Ihnen zu Füssen, im Hintergrund erheben sich die Gipfel des Monte Perdido, Cilindro und Marboré. Nach schnellem Downhill ins Río Ara Tal erreichen Sie das liebevoll herausgeputzte Dorf Torla. Übernachtung im Hotel.
Über den Cotefablo-Pass und durch die Stadt Jaca fahren Sie heute die einzige komplette Strassenetappe. Im Windschatten des Guides fliegt die Gruppe auf den gut geteerten Strassen über den Pass und durch die Ebene in das Hecho Tal. Die Architektur hat sich nun stark verändert. Das kleine Dorf Ansó liegt malerisch auf einem Bergrücken umrahmt von mit Buchen und Eichen bewachsenen Hügeln. Übernachtung im Hotel.
Entlang des Flusses Río Veral fahren Sie zwischen grauen Felswänden und Buchsbaumwäldern zur Grenze der nächsten autonomen Region, das historische Königreich Navarra, dessen Hauptstadt Pamplona ist. Ein wunderschöner Trail durch den Wald führt Sie in die grünen Täler Navarras. Nach einem Straßenstück beginnt die lange Abfahrt durch den Irati-Buchenwald, der eines der grössten zusammenhängenden Laubwaldgebiete in Europa ist. Gegen Ende der heutigen Etappe umrunden Sie den Irati-Stausee und erreichen den idyllisch gelegenen Übernachtungsort. Übernachtung in Pension.
Die Pilgerstation des Jakobsweges Roncesvalles ist ein wichtiger Knotenpunkt der Pilgerwege über die Pyrenäen. Hier beginnt der spanische “Camino”, der in 300 km nach Santiago de Compostela führt. Nach kurzem Stopp im Kloster fahren Sie heute auf der französischen Seite des Baskenlandes durch grüne Täler und üppige Weiden mit Schafen, Ziegen und Ponys. Oft sieht man Geier am Himmel kreisend, immer auf Ausschau nach verendeten Tieren. Steile Rampen wechseln mit schönen Abfahrten und kurzen Trails. Übernachtung im Hotel.
Der Atlantik geizt mit seiner tiefblauen Schönheit. Erst in der Mitte der letzten Etappe können Sie ihn bei klarem Wetter sehen. Sie tauchen heute ein in die baskische Kultur, die typischen kleinen Orte, die verwunschenen Wälder und Farnlandschaften ein. Auch heute sind noch einige Höhenmeter mit steilen Rampen zu meistern. Schmale Wanderwege fordern Ihre Aufmerksamkeit. Erst dann kann man die letzten Kilometer entspannt zum Strand und dem verdienten Bad im Atlantik rollen. Übernachtung im Hotel.
Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück treten Sie die Heimreise an. Sollten Sie den Flug über den DAV Summit Club gebucht haben, erfolgt der Transfer zum Flughafen Bilbao. (122 km/1,5 h)
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- ab Hotel in Llanca bis Hotel in Hendaye
- 13 x Übernachtung im DZ in guten Hotels, Pensionen, Gasthäusern (bei 3 Übernachtungen eventuell 3-Bett Zimmer)
- 1 x Übernachtung auf einer Hütte im MBZ
- 14 x Halbpension
- Täglicher Gepäcktransfer
- Deutsch sprechender Bike-Guide
- Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
Mittagessen und Getränke sowie Trinkgelder
Das Begleitfahrzeug, welchen für den täglichen Gepäcktransfer zur Verfügung steht, hat einen begrenzten Stauraumm.
Wenn Sie mit eigenem Rad anreisen, kann der Transport des Radkoffers vom Startort zum Zielort gegen einen Aufpreis von ca. € 50,- angemeldet werden.
Anreisetransfer mit Bike von Flughafen Barcelona zum Startpunkt nach Llanca: ca. € 80,-
Abreisetransfer mit Bike von Endpunkt (Hendaye) nach Bilbao: ca. € 60,-
Bitte beachten Sie
Sie wohnen in landestypischen Hotels, Gasthäusern und sog. "Casa Rurales" in Doppelzimmern, eine Übernachtung auf einer Hütte im MBZ.
Sie sind ein erfahrener Mountainbiker, der auch sandige und steinige Streckenabschnitte souverän bewältigt. Die Anstiege verlangen sehr gute Kondition bei Tagesetappen von im Schnitt 70 km und durchschnittlich 1680 Höhenmeter im Aufstieg.
Die Etappen
1. Etappe: Llanca – St. Llorenç de la Muga: 70 km, 1400 hm↑
2. Etappe: St. Llorenç de la Muga – Camprodon: 60 km, 1900 hm↑
3. Etappe: Camprodon – Bagà: 80 km, 2000 hm↑
4. Etappe: Bagá –Gosol 35 km, 1400 hm↑
5. Etappe: Gosol – La Basseta: 70km, 1950 hm↑
6. Etappe: La Basseta – Espui: 90 km, 2100 hm↑
7. Etappe: Espui – Bonansa: 55 km, 1700 hm↑
8. Etappe: Bonansa – Escalona: 75 km, 2000 hm↑
9. Etappe: Escalona – Torla: 50 km, 1700 hm↑
10. Etappe: Torla – Anso: 110 km, 1300 hm↑
11. Etappe: Anso – Orbaitzeta: 85 km, 2100 hm↑
12. Etappe: Orbaitzeta – Elizondo: 60 km, 1450 hm↑
13. Etappe: Elizondo – Hendaye: 60 km, 900 hm↑
Gesamt: 900 km, 21900 Hm↑
Ein täglicher Gepäcktransport ist inkludiert. Damit dieser gewährleistet werden kann, darf das zu transportierende Tagesgepäck 15 kg nicht überschreiten!
Bitte beachten Sie, dass Sie sich bei dieser Reise außerhalb touristischer "Hochburgen" befinden. Die Infrastruktur ist nicht mit der eines Alpencrosses vergleichbar. Die Unterkünfte und das Essen sind teils einfach.
Da sich nicht in jedem Ort ein Fahrradgeschäft befindet, empfehlen wir die Mitnahme der wichtigsten spezifischen Ersatzteile.
Reisedokumente
Personalausweis oder Identitätskarte
Gesundheit und Höhe
keine Vorschriften
Weiterführende Informationen zu Gesundheit und Akklimatisation
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
eigene Anreise Leistungsbeginn/-ende: ab Hotel in Llanca/bis Hotel in Hendaye Gerne erstellen wir Ihnen nach Buchungsanfrage über unsere Website ein passendes Flugangebot zu tagesaktuellen Tarifen. Sollten sie mit den Konditionen des Flugangebots nicht einverstanden sein, können Sie diese Buchungsanfrage kostenfrei stornieren. Der Umwelt zuliebe kompensiert der DAV Summit Club den CO2-Ausstoß aller Flüge zu 100 Prozent. Zum Projekt |
Zimmeraufpreis |
Einzelzimmer (nur bei max.11 Übernachtungen und nur auf Anfrage möglich): € 495,– |