Wanderungen auf Segantinis Spuren im Oberengadin
Kultur- und Bergwanderungen rund um Silvaplana
- Wanderung zum Heididorf Grevasalvas
- Auf dem Steinbock-Weg zur Segantini-Hütte
- Am Silvaplana-See entlang ins autofreie Fextal
- "Spurensuche" mit Giaconda Leykauf-Segantini, der Enkelin des Malers
- Segantini-Museum in St. Moritz und freie Zeit in dem glamourösen Ort
- Drei-Sterne-Hotel Chesa Surlej in Silvaplana
Der Thronsaal der Alpen, die Bergwelt des Engadins, das Postkartengesicht der Schweiz: der Alpenmaler Giovanni Segantini kam vor 120 Jahren von Savognin nach Maloja und schuf hier das Alpen-Triptychon. Das Bergdorf Silvaplana ist perfekter Stützpunkt für Kulturwanderungen auf seinen Spuren. Ziele sind das Heidi-Filmdorf Grevasalvas, das Fextal oder der Schafberg über Pontresina. Das gemütliche Drei-Sterne-Hotel Chesa Surlej – zwischen Silvaplanersee und Corvatschbahn – mit guter Schweizer Küche und einer kleinen Sauna ist zentraler Ausgangspunkt der Wanderwoche.
Treffpunkt im Hotel um 18 Uhr zum Apero. Programmbesprechung und gemeinsames Abendessen.
Es beginnt mit einer kurzen Busfahrt nach Maloja. Spurensuche exklusiv mit Gioconda Leykauf-Segantini, der Enkelin des Malers. Der eindrucksvolle Spaziergang auf den Spuren des Künstlers beginnt direkt bei der Casa Segantini und dem angegliederten Segantini-Atelier in Maloja und führt zu vielen Orten, an denen der Künstler gemalt hat. Ausgesuchte Erinnerungspunkte machen den Dialog von geschauter Natur und Kunst deutlich. Der Weg endet mit einer köstlichen Bündner Gerstensuppe direkt in der profanierten "Chiesa Bianca" wo Segantini nach seinem Tod aufgebahrt war.
Die heutige Wanderung beginnt und endet am Hotel. Zuerst am Silvaplana-See entlang und an Sils-Maria vorbei ins autofreie Fextal, ideales Ziel für eine Panorama-Wanderung in sonnendurchfluteter, hochalpiner Landschaft. Das kleine Kirchlein Sta. Margareta ist berühmt für seine eindrucksvollen romanischen Fresken. Wiesenwege locken aussichtsreich weiter hinein ins Tal. Der Name Fextal stammt vom romanischen Begriff "feda" ab, was Schaf bedeutet. Das Fextal ist eines der höchstgelegenen ganzjährig bewohnten Täler der Schweiz. Nach gemütlicher Einkehr mit Bergblick steigen wir von Fex Crasta, 1890 m, durch eine eindrucksvolle Schlucht zum Dorfplatz von Sils-Maria, 1800 m, ab. Vielleicht sind Sie auf Motivsuche – mit der Kamera, so wie Giovanni Segantini einst mit Leinwand, Palette und Pinsel. Am Silvaplana-See entlang geht es wieder zurück nach Surlej. Oder Sie nutzen gratis den Omnibus.
Mit dem Omnibus geht es hinüber in den legendären Wintersportort. Das Segantini-Museum mit dem berühmten Triptychon "Werden-Sein-Vergehen" ist nach Umbau und Erweiterung wieder geöffnet. Sie staunen über das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble mit Werken des großen Erneuerers der Alpenmalerei und gefeierten Symbolisten. Ein kultureller und exklusiver Höhepunkt der Woche. Nach kurzer Einführung durch die Reiseleitung gehen Sie mit dem Audioguide selbst auf Entdeckungstour. Anschließend freie Zeit für Ortsbummel und Shopping. Vielleicht haben Sie Lust im weltberühmten "Café Hanselmann" die ortstypische "Engadiner Nusstorte" zu probieren? Vielleicht erstehen Sie aber auch in einer Parfümerie "Luce di Segantini", den von der Oberallgäuer Naturparfumeurin Beate Nagel konzipierten "Duft der Berge". Der Rückweg zum Hotel - beschaulich am Moritz-See entlang - ist ein gemütlicher Spaziergang. Vielleicht haben Sie noch Lust, mit ihrer Gratis-Bergbahnkarte auf den Corvatsch, 3451 m, zu fahren. Der Blick von der Aussichtsplattform zum Biancograt und in die Bernina-Gruppe ist grandios.
Fahrt mit dem Bus über Sils nach Maloja-Capolago, dem Ausgangspunkt der Wanderung nach Grevasalvas. Hier wurde der berühmte Roman von Johanna Spyri verfilmt. Aufstieg über Matten und Blumenwiesen. Man meint jeden Augenblick Heidi oder dem Geißenpeter zu begegnen. Herrlicher Blick auf den Maloja-See, den Giovanni Segantini so oft gemalt hat. Bei einem Rundgang durch das Dörfchen Grevasalvas kommt man sich vor wie in einer vergessenen Zeit. Bei der Rast am Dorfbrunnen liest ihr Reiseleiter gern ein paar Abschnitte aus Asta Scheibs lesenswertem Segantini-Roman "Das Schönste was ich sah". Ein Stück auf dem aussichtsreichen Engadiner Höhenweg und dann im Schatten von duftenden Arven hinunter nach Plaun da Lej bzw. Sils-Maria. Hier lohnt sich die Einkehr zu Cappuccino und Blaubeerkuchen, bevor wir per Bus oder zu Fuß am Ufer des Silvaplana-Sees entlang zum Hotel zurückkehren.
Mit dem Linienbus hinüber nach Punt Muragl, 1736 m. Die Standseilbahn bringt uns hinauf nach Muottas Muragl, 2450 m. Mit einem gigantischen Ausblick auf die Engadiner Seen, die sich wie blaue Perlen aufreihen, beginnt der Aufstieg zur Segantini-Hütte, 2731 m, wo Segantini am 28. September 1899 tragisch an einer Bauchfellentzündung starb. Auf den Spuren des Malers zu einem der schönsten Aussichtspunkte des Oberengadins. Der Hüttenwirt schildert die letzten Tage des Künstlers und bietet eine leckere Bündner Gerstensuppe an. Die anschließende Panorama-Wanderung auf dem Steinbockweg mit herrlichem Blick auf die Gipfel der Bernina endet vielleicht an der Paradis-Hütte, 2540 m, im Herzen der größten Steinwildkolonie der Schweiz. Dann Abstieg zur Alp Languard, 2330 m, durch das Murmeltier-Eldorado und knieschonend mit dem Sessellift hinunter nach Pontresina, 1865 m. Vor der Heimfahrt mit dem öffentlichen Bus bleibt Zeit für den Besuch in der romanischen Kirche Sta. Maria, mit herrlichen Fresken.
Abschied vom malerischen Engadin. Abschied von der Landschaft Giovanni Segantinis. Sie tragen "Herzensbilder" mit in den Alltag.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- 6 Nächte im Doppelzimmer, Dusche/WC
- Halbpension
- Transfers mit öffentlichen Verkehrsmitteln lt. Programm
- Bergbahnen
- Eintritte
- Geprüfte*r Bergwanderführer*in
- Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
- Mittagessen: falls gewünscht Lunchpaket á 17 CHF pro Tag
- Getränke
- Trinkgelder
Bitte beachten Sie
Das Drei-Sterne-Hotel Chesa Surlej liegt in ruhiger Lage in Silvaplana, im Herzen des Oberengadin, unweit des Silvaplaner-Sees. Die Doppel- und Einzelzimmer sind gemütlich eingerichtet mit Dusche oder Bad/WC, Fernseher, Wlan und auch mit allergenfreien Bettbezügen verfügbar. Wellness: Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und Fitnessgeräte. Verpflegung: reichhaltiges Frühstücksbuffet, Drei-Gang-Wahlmenü am Abend. Verpflegung auch vegetarisch, vegan und allergenfrei (Laktose, Gluten) möglich.
Erste Bergwandererfahrung, Kondition für die Gehzeiten in gemütlichem Tempo mit erholsamen Pausen.
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
Kostenfreie Parkmöglichkeit nach Verfügbarkeit am Haus oder am Parkplatz der Corvatschbahn (ca. 600 m vom Hotel entfernt). Garagenplatz für CHF 10 pro Nacht über das Hotel reservierbar. Bahnhof: St. Moritz, Bus nach Silvaplana-Surlej (Buslinie Nr. 1). Fahren Sie bis zur Station Surlej-Parkplatz. Von hier sind es zwei Gehminuten zum Hotel. |