Programm 2022

Shambala – Sibirien-Trekking durch das Altai-Gebirge zu Füssen des Belucha

  • Anspruchsvolles Zelt- und Hüttentrekking, 15 Tage
  • Mit Packpferden durch das Altai-Gebirge
  • Urgewaltige Flüsse, Wasserfälle und das Sieben-Seen-Tal
  • Wanderung zur Kapelle des Erzengels Michael
  • Tundra und Taiga, Blumenwiesen, Gletscher und bizarrer Fels
  • Über den Kara-Turek-Pass ins Kucherlinskoje-Tal
  • Sträucher, Blumen, Pilze, Beeren: Vielfalt und Farbenpracht
  • Eindrucksvolle Sicht in die eisige Belucha-Nordwand
  • Besuch im N. K. Roerich-Museum
  • Bergeinsamkeit unter Sibiriens höchstem Gipfel
Impressionen
Ihre Reise

Die Goldenen Berge des Altai zeigen die ganze wilde Schönheit Sibiriens. Um das Weltnaturerbe im Grenzgebiet zu China, Kasachstan und der Mongolei ranken sich Mythen und Legenden – ein Mikrokosmos vielfältigster und wunderschönster Landschaften, der in dieser Dichte nirgendwo sonst zu finden ist. Über den grünen Baumkronen der Taiga zeigen sich die weißen Gletschergesichter des Hochgebirges. Unzählige Quellen, rauschende Flüsse, glasklare Seen und gischtende Wasserfälle prägen die Bergregion, die vom 4506 Meter hohen Belucha überragt wird. Ein Land der Hirten und Schamanen, weltentrückt, unberührt und naturbelassen. Die Besiedlungsgeschichte reicht bis zu den ersten Nomadenstämmen zurück, die vor rund neuntausend Jahren Zentralasien bevölkert haben. Mit Packpferden erkunden wir dieses einmalige Naturparadies, teilweise auch in weglosem Gelände, bei Gehzeiten bis acht Stunden. Übernachtet wird in Zelten und auf Hütten im eigenen Schlafsack. Der Besuch von Banyas, landestypischen Saunen, tut immer wieder gut. Wir bewundern steinzeitliche Felszeichnungen und lauschen den Erzählungen vom legendären Königreich Shambala, dessen Zugang im Altai zu finden sein soll. Ein spirituelles Erlebnis, das auch den russischen Philosophen, Maler und Wissenschaftler Nikolaj Roerich bis an sein Lebensende beschäftigt hat.

Erläuterungen:  Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden.
Hm ↑100 ↓200 Höhenmeter im Aufstieg bzw. im Abstieg.
[F/M/–] [F/–/A] [–/–/A]  Enthaltene Mahlzeiten:  F = Frühstück;  M = Mittagessen;  A = Abendessen.

1. Tag: Abflug nach Gorno-Altaisk

Flug mit Aeroflot von München, Frankfurt oder Düsseldorf über Moskau in die Republik Altai. Landung am nächsten Tag vormittags.

2. Tag: Ankunft in Gorno-Altaisk | Fahrt nach Tyungur

Landung am Airport von Gorno-Altaisk, 300 m, der einzigen Stadt der dünn besiedelten Republik Altai, wo wir von unseremn Bergwanderführer begrüßt werden. Im Nationalmuseum begegnen wir anschließend „Prinzessin“ Ukok, einer hochgestellten Persönlichkeit der Pasyryk-Kultur (6. bis 3. Jh. v. Chr.). Die Entdeckung der 2500 Jahre vom Eis konservierten Mumie galt Archäologen als Sensation. Busfahrt durch die Weiten Sibiriens (380 km/6,5 h), teilweise dem Katun-Fluss folgend, nach Tyungur, 824 m. Zu Mittag genießen wir unterwegs Spezialitäten der altaischen Küche. Tyungur ist die letzte Siedlung, bevor es morgen zu Fuß weiter in die Berge geht. Hier erwartet uns ein Gästehaus im typischen Stil der Region mit Mehrbettzimmern, den Annehmlichkeiten einer russischen Sauna und WC im Außenbereich.

3. Tag: Trekkingbeginn | Tyungur – Tuchman-Camp

Allradgetriebene Fahrzeuge bringen die Gruppe zum Ausgangspunkt des Trekkings in 1325 Meter Höhe (14 km/35 min). Hier treffen wir auf die Pferdetreiber mit ihren Tieren. Große, wasserdichte Packsäcke werden ausgegeben, in denen wir unser Gepäck verstauen, dann setzt sich die „Karawane“ in Bewegung. Aufstieg in das einsame Altai-Gebirge, Schritt für Schritt den Goldenen Bergen entgegen. Schon heute genießen wir die ersten schönen Ausblicke auf den Viertausender Belucha und den Katun-Gebirgskamm. Schlank und hochgewachsen präsentieren sich die Lärchen- und Zedernwälder der Taiga. Später führt der Weg über duftende Bergwiesen mit reicher alpiner Flora. Das Panorama der schneebedeckten Gipfel, das sich darüber erhebt, ist atemberaubend. Tagesziel ist ein schöner Lagerplatz am Oberlauf des Tuchman-Flusses, 2200 m, wo die Zelte errichtet werden. 

4. Tag: Tuchman-Camp – Gulduairy-See

Es folgt eine genussvolle Etappe ohne allzu große Auf- und Abstiege. Dafür erwarten uns wundervolle Blicke in weite, grüne Täler. Das Naturparadies im vielleicht schönsten Teil Sibiriens beeindruckt mit großer Vielfalt und Farbenpracht. Sträucher stehen in Blüte und Wildblumenteppiche verströmen ihr süßes Aroma. Pilze und Beeren gedeihen in großer Zahl und bieten auch für die Tierwelt des Altai einen reich gedeckten Tisch. Heute steigen wir bis auf 2500 Meter auf und und sind dann für längere Zeit oberhalb der Baumgrenze unterwegs, wo sich auch die alpine Flora karger zeigt. Manchmal lassen sich in dieser einsamen Region Murmeltiere beobachten. Schließlich stehen die Zelte in einem wohlriechenden Zedernwald in der Nähe des kleinen Bergsees Gulduairy, 2100 m. 

5. Tag: Gulduairy-See – Flusslager Tekelyu

Nach dem Frühstück werden die Lasten wieder auf die Pferde verteilt, bevor wir uns an den Weiterweg machen. Dabei folgen wir dem Fluss Akkem, der die Gletscher des Belucha-Massivs entwässert. Der Weiße Fluss mit seinem milchigen Wasser mündet später in den Katun, der sich schließlich mit der Bija zum mächtigen Ob vereinigt und das Nordpolarmeer speist. Nach etwa dreihundert Höhenmetern überschreiten wir einen kleinen Pass, der von bizarren Felsformationen umgeben ist. Dann beginnt der steile Abstieg in das Tal des Tekelyu-Flusses, 1850 m. Unterwegs bieten sich spektakuläre Blicke in eine wild zerklüftete Schlucht. Im Flusstal findet sich ein geeigneter Lagerplatz für Mensch und Tier. Wer will, wird am Nachmittag noch ein wenig aktiv und folgt dem Bergwanderführer zum tosenden Tekelyu-Wasserfall, dem größten des Altai.

6. Tag: Flusslager Tekelyu – Akkem-Blockhütten

Der Tag beginnt mit einen fordernden Anstieg. Das erste große Ziel ist der Akkem-See. Der Weg schlängelt sich entlang einem malerischen Tal. Waldgebiete werden passiert und die Steppengebirgszone. Der Blick fällt in das weite Tal und auf den Belucha mit seinen schneebedeckten Ost- und Westgipfeln und in die berühmte Nordeiswand. Am Akkem-Fluss, 1900 m, erwartet uns wieder eine feste Unterkunft mit typischen Altai-Blockhütten (Ails). Hier werden wir im eigenen Schlafsack in Viererzimmern übernachten und genießen den bescheidenen aber höchst willkommenen Komfort der sanitaären Anlagen im Außenbereich. Der Saunagang in einer original russichen Banya ist heute und morgen im Preis enthalten. Wir lauschen den Erzählungen vom legendären Königreich Shambala, dessen Zugang im Altai zu finden sein soll. An diesem Ort sind insgesamt drei Nächte vorgesehen. 

7. Tag: Tagesausflug zum Akkem-Gletscher

Die Wanderung führt uns zunächst am rechten Ufer des Akkem-Sees entlang und über eine abenteuerliche Brücke zum gleichnamigen Fluss. Dann erfolgt der Aufstieg über Blockwerk und Geröll in Richtung Akkem-Gletscher – Schritt für Schritt den Godenen Bergen entgegen. Schließlich erreichen wir die kleine Kapelle des Erzengels Michael in 2100 Meter Höhe. Bei guten Sichtverhältnissen hat man von hier einen wunderschönen Blick auf den tief unter uns liegenden Akkem-See und den mächtigen Berg Belucha, der sich direkt vor uns erhebt. Diese Wanderung ist mit insgesamt vier Stunden Gehzeit hin und zurück zu veranschlagen. Wer eine längere Wanderung bevorzugt, steigt mit dem Bergwanderführer weiter bis zum Akkem-Gletscher auf, 2800 m, von wo sich der Belucha mit seiner weißen Nordwand noch eindrucksvoller präsentiert. Der Gletscher mündet in ein gewaltiges Tor, dem der Fluss Akkem entspringt. Der Weg durch Felsblöcke und Geröll ist anspruchsvoller. Stellenweise sind immer wieder einmal die Hände zu gebrauchen. Nach ausgiebiger Rast erfolgt der Abstieg zu den Akkem-Blockhütten, wo die russische Sauna wohlverdiente Erholung bietet.

8. Tag: Tagesausflug ins Tal der Sieben Seen

Der lohnende aber durchaus anspruchsvolle Ausflug beginnt mit einem steilen Aufstieg ins Tal der Sieben Seen, 2600 m, das sich wildromantisch rund siebenhundert Meter über unseren Blockhütten erstreckt. Wie kostbare Perlen einer Kette reiht sich ein Gletschersee an den anderen und liefert Bilder von eindrucksvoller Schönheit. Die Seen erstrahlen in unterschiedlichen Farben von silbrig und grün über rot in verschiedenen Tönen und werden von den Gletschern gespeist, die oft bis ins Tal herabreichen. Gerahmt wird dieses Gebirgsparadies von den weißen Gipfeln des Katunkammes und vom Berg Ak-Oyuk, der mit einer fast tausend Meter hohen Eiswand 3674 Meter in die Höhe ragt. Bunte Alpin- und Wollgraswiesen machen diesen Ort zu einem der schönsten im Umgriff des Belucha. Abstieg zu den Blockhütten. Wer will, kann noch einmal die russische Sauna (heute fakultativ) benutzen.

9. Tag: Akkem-Blockhütten – Kara-Tjurek-Pass – Zederncamp

Mit der Überschreitung des Kara-Tjurek-Passes, 3060 m, ist das „schwarze Herz“ des Altai, so der Name des aussichtsreichen Gebirgsübergangs, erreicht. Schöne Lärchenwälder und Bergblumenwiesen begleiten uns im Aufstieg in die Heimat von Adlern und Murmeltieren, sich sich oft durch lautes Pfeifen bemerkbar machen. Auch in den Sommermonaten kann das Land von einer dünnen Schneedecke überzogen sein. Deshalb sollten Mütze und Handschuhe griffbereit im Tagesrucksack verstaut sein. Noch einmal präsentiert sich der Viertausender Belucha von seiner schönsten Seite. Dann beginnt der Abstieg in das weitläufige Kucherla-Tal, wo der Fluss Tekeliushka zum Wegweiser wird. Kleine Seitencanyons sorgen unterwegs für Abwechslung und liefern immer wieder spannende Bilder. Schließlich erreichen wir das Zederncamp, 2280 m, wo sich ein geeigneter Zeltlagerplatz findet. Nach dem Abendessen rollen wir uns zufrieden in unsere Schlafsäcke ein. Wir haben die „Königsetappe“ dieses Trekkings geschafft und freuen uns auf  die morgige Wanderung zum Kucherla-See.

10. Tag: Zedern-Camp – Kucherla-See

Der Rückweg beginnt mit einem Paukenschlag. Denn der wunderschöne Kucherla-See, 1760 m, ist ein landschaftliches Juwel und gilt vielen als der schönste im gesamten Altai. Zunächst wandern wir noch oberhalb der Baumgrenze, um dann durch herrliche Bergwälder zum See abzusteigen. Wir beteiligen uns aktiv am Umweltprogramm des DAV Summit Club und nehmen Problemmüll wie Batterien wieder mit. Der DreckSack, den Sie mit den Reiseunterlagen erhalten, leistet dabei wertvolle Hilfe. Der Kucherla-See ist umgeben von schneebedeckten Bergen, die sich oft in den Wassern spiegeln. An seinen Ufern werden heute die Zelte für zwei Nächte aufgeschlagen. Wir haben Zeit, die wildromantische Landschaft um den See zu erkunden, der sich immerhin fünf Kilometer in die Länge zieht. Rechts fällt der Blick hinab ins Kucherla-Tal.

11. Tag: Rund um den Kucherla-See

Ein verdienter Rasttag, den wir auch zu einer Wanderung rund um den Kucherla-See nutzen können. Abhängig von den Wittgerungsverhältnissen wählt der Bergwanderführer die am besten geeignete Route. Wir staunen über die steilen Berge und Felsabhänge, die sich um das türkisfarbene Gewässer gruppieren und über sprudelnde Quellen. Der See ist bekannt für seine reichen Fischbestände, was sich auch am Speiseplan bemerkbar macht. Die Wanderung selbst kann je nach Kondition und Fitness ausgedehnt werden, wobei dem Guide die Entscheidung vorbehalten bleibt. Rückkehr zu den Zelten.

12. Tag: Kucherla-See – Ozek Ore

Der zauberhafte See bleibt zurück und wir beschreiten Wege und Pfade, die uns in zwei Tagen zum Ausgangspunkt des Trekkings zurückbringen. Dabei folgen wir dem rauschenden Kucherla-Fluss talauswärts und genießen die wilden Naturschönheiten des Altai mit seinen schönen Baumbeständen. Büsche tragen reiche Früchte. Während im Juli Blaubeeren den persönlichen Speisezettel bereichern, laden im August Preiselbeeren zu einer Kostprobe ein. Die Temperaturen sind jetzt wieder deutlich angenehmer und milder. Als Nachtquartier bietet sich der Campingplatz Ozek Ore an, 1445 m, wo wir heute letztmals im Zelt übernachten. 

13. Tag: Ozek Ore – Tyungur

Auf der Schlussetappe lichtet sich zusehens der Wald und wir beschreiten wieder üppig blühende Almwiesen und Steppenland. Unterwegs beeindrucken steinzeitliche Felsgravuren, die von der frühen Besiedelungsgeschichte der Region erzählen. Bei der Siedlung Elan, 1130 m, endet das Trekking. Wir nehmen Abschied von den Pferdetreibern und ihren Tragtieren. Das Gepäck ist schnell verladen. Dann bringen uns allradgetriebene Fahrzeuge in halbstündiger Fahrt, vorbei am Dorf Kucherla, zurück zum bereits bekannten Gästehaus in Tyungur, 824 m. Neben den Annehmlichkeiten der russischen Sauna sind es vor allem die altaischen Spezialitäten, die am Abend serviert werden und die Seele erfreuen.

14. Tag: Fahrt nach Gorno Altaisk

Durch die Weiten Sibiriens geht es per Bus zurück nach Gorno Altaisk (380 km/6,5 h). Der Aufbruch erfolgt schon am frühen Morgen, denn untwerwegs stehen mehrere Besichtigungen auf dem Programm. Da ist einmal das Dorf Verchnij Ujmon, das vor rund dreihundert Jahren von altgläubigen Christen gegründet wurde und das interessante Volkskundemuseum STOWN beherbergt. Neugier weckt auch das Roerich-Museum mit Exponaten und Bildern des berühmten Wissenschaftlers, Philosophen und Malers, der in der Altai-Region den Zugang zum mysthischen Reich Shambala sah. In Gorno Altaisk checken wir im Hotel ein und freuen suns auf das gemeinsame Abschiedsessen.

15. Tag: Rückflug

Fahrt zum Flughafen und Rückflug am späten Vormittag nach Deutschland. Landung am gleichen Tag.

Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.

Leistungen
Im Reisepreis enthalten
  • Deutsch sprechender Bergwanderführer
  • Flug mit Aeroflot ab/bis München, Frankfurt od.Düsseldorf in der Economy-Klasse über Moskau nach Gorno-Altaisk, inklusive Flughafengebühren und 23 kg Freigepäck     
  • 1 x Hotel*** im DZ, 2 x Gästehaus, 3 x Blockhaushütte, jeweils im Mehrbettzimmer, 7 x Zweipersonenzelt 
  • Gruppen- und Toilettenzelt
  • Vollpension
  • Bus- und Jeepfahrten lt. Programm
  • Eintritte für Besichtigungen lt. Programm
  • Gepäcktransport auf dem Trekking durch Tragtiere, 12 kg Freigepäck
  • Trekkingbegleiter: Pferdetreiber, Koch

Bei uns außerdem enthalten
  • 4 x Saunagang in einer original russischen Banya
  • Nationalparkgebühr
  • Sicherheitsausrüstung wie Satellitentelefon
  • leihweise Überlassung von wasserdichten Beck-Dry-Taschen für den Gepäcktransport mit Pferden vor Ort
  • Umfangreiches Versicherungspaket:
    Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung

NICHT im Reisepreis enthalten

Visumgebühr und Beschaffung ca. € 95,–; Trinkgelder ca. € 70,–; Getränke ca. € 30,–; Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.


Bitte beachten Sie
Der DAV Summit Club und die Leistungsträger erbringen ihre Leistungen stets unter Einhaltung und nach Maßgabe der zum Aufenthaltszeitpunkt vor Ort geltenden behördlichen Vorgaben und Auflagen. Aus diesem Grund kann es zu angemessenen Nutzungsregelungen oder –beschränkungen bei der Inanspruchnahme der Leistungen kommen. Bitte beachten Sie die Ausführungen des Auswärtigen Amtes Berlin ( www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender ) und hier insbesondere die Rubrik „Aktuelles“ sowie die behördlichen Vorgaben für die von Ihnen besuchte Destination.
Unterbringung

Beim Gästehaus in Tyungur (zwei Nächte) handelt es sich um eine einfache aber saubere Unterkunft mit Mehrbettzimmern/-häusern und den sanitären Anlagen im Außenbereich. Auch die einfachen Blockhütten am Akkem-Fluss (drei Nächte) bieten Gemeinschaftsunterkünfte in Viererbelegung, wobei sich auch hier die sanitären Anlagen im Außenbereich befinden. Sowohl in Tyungur wie am Akkem-Fluss verfügen die Anlagen über eine sogenannte Banya (russische Sauna), deren Nutzung insgesamt viermal während der Reise im Preis enthalten ist. Während des Trekkings übernachten Sie in Zweipersonenzelten, wobei beim Zeltaufbau Mithilfe erwartet wird. Im Preis inkludiert ist Vollpension, die Mittagsverpflegung auf dem Trekking wird aus logistischen Gründen in der Regel in Form eines Lunch-Paketes zur Verfügung gestellt.

Anforderung und Ausrüstung

Technisch anspruchsvolle Bergwanderung, die Gesundheit, Trittsicherheit auch in weglosem Gelände und Kondition für Gehzeiten bis acht Stunden erfordert, es kann auch einmal eine mehr sein. Für Bachquerungen empfehlen wir Trekkingsandalen und Tourenstöcke. Nur beim Tagesausflug zum Akkem-Gletscher sind aufgrund von Felsblöcken und Geröll stellenweise auch einmal die Hände zu gebrauchen. Längere Fahrten auf teilweise schlechten Straßen sollten Ihnen nicht viel ausmachen. Die höchste Übernachtung erfolgt auf 2280 Metern, wogegen die größte „Pflichthöhe“ am 3060 Meter hohen Tjurek-Pass erreicht wird.

Sind Sie unsicher, ob Sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen?
Stufen Sie sich nicht zu hoch ein. Wer nicht am Limit läuft, kann die Schönheiten der Natur intensiver geniessen! Im nachfolgenden Download finden Sie ausführliche Informationen zur Schwierigkeitsbewertung. Sind Sie bezüglich der Kondition unsicher, vergleichen Sie die angegebenen reinen Gehzeiten und zu bewältigenden Höhenmeter mit Touren, welche Sie schon gemacht haben. Bitte beachten Sie, dass eine Tour mit der Angabe von z. B. 5 h Gehzeit mit den Pausen ca. 7-8 Stunden dauert.

Technik
Kondition
Schwierigkeitsbewertung
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Ausrüstungsliste
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Anreise und wichtige Informationen

Wichtiger Hinweis:
Die Durchführung der Reise in umgekehrter Reihenfolge bleibt vorbehalten. Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.

Klima & Wetter:
Der nördliche Teil des Altai ist von warmem Kontinentalklima geprägt mit kurzen Sommern im Gebirge und Niederschlägen auch im Juli und August, die ab 3000 Meter oft als Schnee fallen. Wir empfehlen entsprechenden Regenschutz, da Niederschläge in der Regel überraschend auftreten und überwiegend von kurzer Dauer sind. Tagsüber kann es bei schöner und windstiller Wetterlage bis 28 Grad warm werden, normal liegen die Temperaturen im den Bergen um die 15 Grad. In der Nacht kann das Thermometer auch einmal unter Null Grad fallen. Als Schutz auch vor Nässe erhalten Sie für das Trekking für Ihr großes Gepäck leihweise wasserdichte Beck-Dry-Taschen. Wir empfehlen Ihnen auch einen Nässeschutz für den Tagesrrucksack. Messstationen in den Bergen der Welt sind eine Seltenheit, aber mit einem Temperaturgradienten von 5 bis 6 Grad pro 1000 Höhenmeter sind auch Abschätzungen für höhere Regionen möglich:

Mittlere Temperaturen Tyungur (824 m) in °C
   Jan     Feb     März    April    Mai     Juni    Juli    Aug     Sept    Okt     Nov     Dez   
max.     -10     -9     -2     10     18     23     25      23      17      8     -2      -9
min.     -20    -20    -13      -3      5     10     12      10       4     -2    -11     -18
Durschnittliche Niederschläge
   Jan     Feb     März    April    Mai     Juni    Juli    Aug     Sept    Okt     Nov     Dez   
mm       9      8        8      22     47     56     69     57     39     29     17      15

Reisedokumente

Reisepass (muss über die Reisedauer hinaus noch mindestens 6 Monate gültig sein) und Visum für Russland Wir empfehlen die Beantragung des Visums über den Visa Dienst Bonn, der Sie über die aktuellen Bedingungen/-Formulare/-gebühren informiert. DAV Summit Club Gäste erhalten eine Ermässigung über die Visa Dienst Bonn Partnerseite in Höhe von 10% auf die Servicegebühren. Über das nähere Procedere informieren wir Sie mit den Reisehinweisen.


Gesundheit und Höhe

Beginnen Sie rechtzeitig, am besten schon zwei bis drei Monate vor Reiseantritt, sich über Impfungen und Gesundheitsrisiken zu informieren. Für Russland bestehen keine besonderen Vorschriften. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird nur dann verlangt, wenn Sie aus einem Infektionsgebiet anreisen. Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Zusätzlich wird eine Impfung gegen Hepatitis A und B sowie gegebenenfalls gegen Diphterie, Tollwut und die Japanische Enzephalitis empfohlen. Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Arzt und in Ihrer Apotheke, aber auch auf den Internetseiten der Tropeninstitute oder unter den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts.


Weiterführende Informationen zu Gesundheit und Akklimatisation
DAV-Mitglieder-Bonus:
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
Anreiseart

Flug

Aeroflot ab/bis München, Frankfurt od.Düsseldorf

Rail & Fly Bahnticket 2. Kl./ICE zum/vom Flughafen innerhalb Deutschlands € 80,–
(bitte bei Buchung angeben, nur in Verbindung mit Flugbuchung, keine nachträgliche Bestellung möglich)

Anmeldeschluss 2,5 Monate vor Abreise.

Der Umwelt zuliebe kompensiert der DAV Summit Club den CO2-Ausstoß aller Flüge zu 100 Prozent. Zum Projekt.

Zimmeraufpreis

Einzelzimmer/Einzelzelt (mit Ausnahme der Hüttennächte am Akkem-See): € 345,–

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