Vom Aussichtsberg Poonhill, 3194 m, genießen wir das Panorama der Himalaya-Gipfel: Es reicht vom Manaslu über die Annapurna-Berge bis zum Dhaulagiri. Hoch über uns leuchten die Achttausender im frühen Licht des neuen Tages. Jetzt setzen wir das Trekking fort in Richtung Annapurna-Basislager, 4130 m, das am siebten Wandertag unser stolzes Ziel sein wird. Selbst die 8091 Meter hohe Annapurna I ist bei einer Extra-Tour auszumachen. Zehn Tage Lodge-Trekking von den Subtropen in die vergletscherte Welt des Hochgebirges. Mit Gehzeiten bis sieben Stunden und Übernachtung im eigenen Schlafsack. Für etwas mehr Komfort sorgt das Konzept LODGE-PLUS. Unterwegs schmucke Dörfer der Gurung-Bauern, Reisterrassen und großartige Urwälder. Und immer wieder der markante Machapuchare, die alles beherrschende Berggestalt.
Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden.
Hm ↑100 ↓200 Höhenmeter im Aufstieg bzw. im Abstieg.
[F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen.
1. Tag: Abflug
Abflug mit Turkish Airlines ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz über Istanbul nach Nepal, faszinierendes Land im Himalaya zu Füßen der höchsten Berge der Erde.
2. Tag: Ankunft in Kathmandu
Landung in Nepals Hauptstadt Kathmandu, 1300 m, und Fahrt zum zentral gelegenen Hotel Annapurna, das zu Beginn und am Ende Ihrer Reise Ihre erstklassige Unterkunft in Nepal sein wird. Begrüßung und Einführung durch die Repräsentantin des DAV Summit Club und Bezug der Zimmer für eine Nacht. Gepäck, das nicht auf dem Trekking benötigt wird, landet bis zu Ihrer Rückkehr im Store des Hotels. Vielleicht unternehmen Sie schon heute einen ersten Spaziergang durch Kathmandu? Angenehm ist, dass man die Altstadt und das nahe Touristenviertel Thamel mit zahlreichen Shops und Restaurants vom Hotel aus zu Fuß erreichen kann. Am Abend lernt sich die Gruppe bei einem typisch nepalesischen Dinner im Hotel kennen.
[–/–/A]
3. Tag: Flug nach Pokhara | Trekking bis Tirkedunga
Flug nach Pohkara, 830 m, heiteres grünes Städtchen am idyllischen Phewasee, in dem sich Annapurna und Machapuchare spiegeln. Der Bus bringt Sie zum Ausgangspunkt des Trekkings bei Jobang, 1040 m (30 km/1,5 h). Träger übernehmen das Gepäck, dann setzt sich die „Karawane” in den Annapurna Himal in Bewegung. Sie beschreiten den alten Handelsweg, der Nepal mit Tibet verbindet, und folgen Ihrem Kultur- und Bergwanderführer bis zur ersten Lodge in Tirkedunga, 1550 m. Üppige Maisfelder und Wälder, heilige Pipalbäume und junger Bambus prägen die Vegetation. Maultierkarawanen und Trägerkolonnen kommen Ihnen vielleicht entgegen. Erste Übernachtung in der Lodge in Tirkhedhunga, 1550 m, wo Sie auf einfachen Matratzenbetten Ihren Schlafsack ausrollen.
Hm ↑550 ↓50 Gz 3 h [F/–/A]
4. Tag: Tirkedhunga – Ghorepani
Aufstieg nach Ghorepani, 2850 m, durch die Flechten und Orchideen des Nebelwaldes. Vogelgezwitscher begleitet Sie und vielleicht lassen sich Affen im Bergurwald blicken. Auf diesem Lodge-Trekking zum Annapurna Basecamp bietet sich immer wieder die Gelegenheit, in Teehäusern einzukehren. Sie passieren kleine Weiler und tauchen immer wieder in den kühlen Wald ein. Schließlich erreichen Sie die Siedlung Ghorepani und beziehen die einfachen Zimmer in einer Lodge unterhalb des gleichnamigen Passes. Sie freuen sich auf das Abendessen – vielleicht gibt es heute das schmackhafte nepalesische Nationalgericht Dal Bhat, dessen Grundbestandteile Reis und Linsen, Tomaten, Zwiebeln und Chili sind und das je nach Region mit verschiedenen Gewürzen wie Ingwer oder Koriander verfeinert wird.
Hm ↑1350 ↓50 Gz 6 h [F/–/A]
5. Tag: Ghorepani – Aussichtsberg Poonhill – Tadapani
Der Gipfel des Poonhill, 3194 m, präsentiert zum Sonnenaufgang den formschönen und markanten Machapuchare, 6993 m. Überhaupt ist das Panorama überwältigend: Es reicht vom Manaslu über die Lamjung- und Annapurna-Berge bis zum Dhaulagiri im Westen. Unter Ihnen tost die Kali Gandaki in der tiefsten Schlucht der Erde, hoch oben leuchten die Achttausender im frühen Licht des neuen Tages. Zum Staunen bleibt viel Zeit. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg zurück nach Ghorepani und dann über einen sanften Grat, der immer wieder Sicht auf die hohen Eisberge des Annapurna Himal freigibt, bis Tadapani, 2640 m. Achten Sie darauf, dass Ihre Trinkflaschen reichlich mit Tee gefüllt sind. Denn in der Höhe gilt es viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, langsam aber stetig zu gehen und sich nie zu überfordern. Ihr Kultur- und Bergwanderführer wurde von uns geschult und wird Sie auch dahingehend beraten. In Tadapani genießen Sie die schon wieder etwas wärmeren Temperaturen und gönnen sich in der Lodge zur Feier des Tages vielleicht ein Gläschen Rakshi – einheimischen Reisschnaps.
Hm ↑700 ↓900 Gz 6–7 h [F/–/A]
6. Tag: Tadapani – Chomrong
Genusswanderung nach Chomrong, immer bergauf, bergab im Rhythmus nepalischer Traumlandschaft: Abstieg zur Kyumunu Khola, Durchquerung des lieblichen Modi-Khola-Tales und Aufstieg zur Lodge in Chomrong, 2170 m, wo Sie im Angesicht der mächtigen Annapurna III, 7555 m, Unterkunft finden. Das Bergbauernland ist grün und duftet. Auch dieser Tag wartet mit landschaftlichen Schönheiten auf: Reisterrassen im Wechsel mit üppigen Wäldern aus Rhododendren und Magnolien. Dazwischen finden sich immer wieder Chautaras, auf denen die Träger ihre Lasten zur Rast abstellen.
Hm ↑225 ↓700 Gz 6 h [F/–/A]
7. Tag: Chomrong – Doban
Sie setzen das Trekking zum Annapurna-Basislager fort und erreichen im Tal des Modi Khola (Khola=Fluß) nach Querung einer Reihe von Nebenflüssen die Ortschaft Doban, 2650 m. Im Frühjahr, wenn der Rhododendron blüht, stehen die „Berge in Flammen”. Am Talende leuchtet blendend-weiß der ferne Firngipfel der Annapurna III, dem Sie Schritt für Schritt die nächsten Tage näher kommen.
Hm ↑750 ↓250 Gz 6 h [F/–/A]
8. Tag: Doban – Machapuchare Basecamp
Ins Basislager des Machapuchare, 6993 m, über felsige und moosbewachsene Steilhänge. Der Aufstieg rentiert sich, da Sie mit einem freien Blick auf das Annapurna-Massiv belohnt werden. Sie befinden sich in einem breiten Trogtal und bewundern die beiden eleganten Spitzen, denen der Machapuchare seinen Namen „Fischschwanz” zu verdanken hat. Die letzte Besteigungserlaubnis erhielten Briten 1957. Sie respektierten die Heiligkeit des Berges und kehrten dreißig Meter unterhalb des Gipfels um. Ihre Lodge befindet sich nahe des Basecamps in 3720 Metern Höhe.
Hm ↑1200 ↓150 Gz 6,5 h [F/–/A]
9. Tag: Machapuchare Basecamp – Annapurna Basecamp
Ziel ist das Annapurna-Basislager, 4130 m. Auch hier lockt der einmalige Rundblick auf die umliegenden Sieben- und Achttausender im Annapurna Sanctuary. Überwältigt von den zum Greifen nahen Bergriesen haben Sie heute den höchsten Punkt des Trekkings und die höchste Lodge erreicht. Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, einen darüber liegenden Aussichtspunkt in der Hiunchuli-Flanke zu besteigen, 4400 m, von wo sich ein noch großartigerer Blick auftut. Auch der 8091 Meter hohe Achttausender-Gipfel der Annapurna I ist zu sehen, der vor mehr als sechzig Jahren von Maurice Herzog und Louis Lachenal zum ersten Mal bestiegen wurde. Es war der erste Erfolg an einem Achttausender überhaupt.
Hm ↑425 Gz 2 h [F/–/A]
10. Tag: Annapurna Basecamp – Doban
Der Rückweg beginnt mit dem Abstieg über Hinku bis zur Ortschaft mit dem verlockend wohlklingenden Namen „Himalaya Hotel”, 2930 m. Sie beteiligen sich aktiv am Umweltprogramm des DAV Summit Club und nehmen Problemmüll wie Batterien wieder mit. Der DreckSack, den Sie mit den Reiseunterlagen erhalten, leistet dabei wertvolle Hilfe. Lodge-Übernachtung in Doban, 2650 m.
Hm ↑575 ↓1625 Gz 6 h [F/–/A]
11. Tag: Doban – Chomrong
Das Gurungdorf Chomrong, 2170 m, ist Übernachtungsplatz im weiteren Abstieg. Wieder geht es am Modi Khola entlang. Sie genießen die immer neuen Eindrücke und die Begegnungen mit Bauern oder Händlern und treten in intensiven Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung. Nepal hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, manche Dörfer konnten sich dennoch ihre Ursprünglichkeit bewahren.
Hm ↑250 ↓750 Gz 4 h [F/–/A]
12. Tag: Chomrong – Gandrung
In Gandrung, 1950 m, erwartet Sie die letzte Lodge dieses Trekkings. Abstieg zum Fluss Modi Khola, dem Sie folgen. Unterwegs können Sie ein Bad in heißen Quellen nehmen (fakultativ). Dann erfolgt der lange Aufstieg in das stattliche Gurung-Dorf, das noch einmal eine schöne Sicht auf die Himalaya-Gipfel mit dem formschönen Machapuchare offeriert. Der Abend bietet sich an, um von den treuen Begleitern Abschied zu nehmen.
Hm ↑650 ↓875 Gz 6 h [F/–/A]
13. Tag: Trekking-Ende | Fahrt nach Pokhara | Flug nach Kathmandu
Der Weg führt zunächst hinab ins Tal des Modi-Khola-Flusses. Bei Khimche, 1640 m, ist Endstation. Hier wartet der Bus und fährt Sie (40 km/2,5 h) zum Pokhara-Airport, 900 m. Der Flieger bringt Sie anschließend zurück in die Hauptstadt Kathmandu, 1300 m, wo Sie wieder im Hotel Annapurna für zwei Nächte einchecken. Bei einem guten Glas Wein können Sie die unvergesslichen Eindrücke Ihres Trekkings noch einmal Revue passieren lassen. Vielleicht möchten Sie am Nachmittag noch auf Besichtigungstour gehen (fakultativ)? Der buddhistische Stupa von Bodnath und das Hinduheiligtum Pashupatinath sind lohnendende Ziele. Übrigens treffen sich im Hotel Annapurna am Ende der Reise alle Gruppen des DAV Summit Club – so wird das Haus zu einem echten „Basecamp” für unsere Kunden. Wir möchten Ihnen die größtmögliche Freiheit lassen und empfehlen Ihnen heute Abend entweder in einem der vorzüglichen Hotelrestaurants oder in einer der kleinen Gaststätten in der Umgebung zu speisen. In Kathmandu sind die Küchen aus aller Welt vertreten.
Hm ↓300 Gz 1,5 h [F/–/–]
14. Tag: Individuelle Erkundungen: die Königsstädte
Freie Zeit für die Königsstädte Kathmandu, Bhaktapur oder Patan, die Sie zum Shopping oder für Besichtigungen nutzen können. Patan, auch Lalitpur – „die Schöne” – genannt, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und gilt als das kunsthandwerkliche Zentrum Nepals. Und das mittelalterliche Bhaktapur, in dem wichtige Szenen für Bertoluccis Spielfilm „Little Buddha” gedreht wurden, gehört mit seinen zahlreichen Tempeln, Pagoden und Palästen zum Weltkulturerbe. Wir empfehlen einen Besuch in Eigenregie oder auf Wunsch im Rahmen einer geführten Besichtigungstour (fakultativ). Am Abend laden wir Sie zu einem stilvollen Abschiedsessen ins gemütliche Garden Restaurant Dechenling ein – ein schöner Ausklang Ihrer Nepal-Tage.
[F/–/A]
15. Tag: Rückflug und Ankunft
Rückflug mit Turkish Airlines über Istanbul und Ankunft am gewählten Heimatflughafen.
[F/–/–]
4–12 Personen
Reisepass (muss über die Reisedauer hinaus noch mindestens 6 Monate gültig sein), Trekkingpermit und Visum für Nepal. Wir empfehlen die Beantragung des Visums über den Visa Dienst Bonn, der Sie über die aktuellen Bedingungen/-Formulare/-gebühren informiert. DAV Summit Club Gäste erhalten eine Ermässigung über die Visa Dienst Bonn Partnerseite in Höhe von 10% auf die Servicegebühren. Über das nähere Procedere informieren wir Sie mit der Reisebestätigung.
Der DAV Summit Club und die Leistungsträger erbringen ihre Leistungen stets unter Einhaltung und nach Maßgabe der zum Aufenthaltszeitpunkt vor Ort geltenden behördlichen Vorgaben und Auflagen. Aus diesem Grund kann es zu Corona bedingten angemessenen Nutzungsregelungen oder –beschränkungen bei der Inanspruchnahme der Leistungen kommen. Bitte beachten Sie die behördlichen Vorgaben für die von Ihnen besuchte Destination mit Auszug Operational Guideline
Sofern die behördlichen Vorgaben nur in der Landessprache vorliegen empfehlen wir die Nutzung einer gängigen Übersetzungs App wie etwa den Google Translator.
Visum ca. € 25,–; Trinkgelder ca. € 55,–; fehlende Mahlzeiten, Getränke, Duschen, WIFI und evtl. Ladegebühren ca. € 15,- bis € 20,- pro Tag; Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
Klima & Wetter:
Nepal verfügt über verschiedene Klimazonen. Von Ende September bis Mitte April sorgt eine relativ stabile Wetterlage für gute bis optimale Reisebedingungen. Je höher das Gebiet, desto tiefer sinken die Temperaturen. Messstationen in den Bergen der Welt sind eine Seltenheit, aber mit einem Temperaturgradienten von 5 bis 6 Grad pro 1000 Höhenmeter sind auch Abschätzungen für höhere Regionen möglich:
Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
max. | 18 | 20 | 25 | 29 | 29 | 29 | 29 | 29 | 28 | 26 | 23 | 19 |
min. | 2 | 4 | 7 | 11 | 16 | 19 | 20 | 20 | 19 | 14 | 8 | 3 |
Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
max. | 8 | 9 | 12 | 15 | 17 | 18 | 19 | 18 | 18 | 16 | 12 | 9 |
min. | -8 | -6 | -3 | 1 | 5 | 9 | 11 | 10 | 8 | 2 | -3 | -7 |
Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
mm | 15 | 41 | 23 | 58 | 122 | 246 | 373 | 345 | 155 | 38 | 8 | 2 |
In der Nachmonsunzeit von Ende September bis November kann mit meist klarem, stabilem Wetter gerechnet werden. In Lagen um die 4000 Meter liegen die Tagestemperaturen dann zwischen +10 bis +15 Grad, manchmal auch darüber, fallen aber nachts auf bis zu –15 Grad. Von Dezember bis Februar ist das Wetter in der Regel freundlich mit guter Sicht und geringen Niederschlägen. In den Hochlagen klettert das Thermometer dann auf maximal +10 Grad und in der Nacht sind Außentemperaturen bis –25 Grad möglich. Von März bis Mai dominieren wieder angenehmere Temperaturen. In den Hochlagen kann es +10 bis +20 Grad warm werden, ab der zweiten Aprilhälfte auch deutlich darüber. Die Sicht ist am Morgen meist klar, am Nachmittag ziehen oft Wolken auf und nachts sind –15 Grad nicht ungewöhnlich. Zu jeder Jahreszeit sind Niederschläge möglich, die in höheren Lagen meist als Schnee fallen.
Empfehlungen vom Arzt zum Höhenbergsteigen:
Verantwortlich für das Auftreten akut lebensbedrohlicher, höhenbedingter Erkrankungen sind vor allem die Unkenntnis der wichtigsten Grundlagen über Höhenanpassung und Leistungsverhalten am Berg, die Selbstüberschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit sowie eine aus Abenteuerlust geborene erhöhte Risikobereitschaft. Dabei spielen bestehende gesundheitliche Schäden und fortgeschrittenes Alter bei oft mangelnder Trainingsvorbereitung eine wichtige Rolle. Der DAV Summit Club ist bei der Auswahl und der zeitlichen Planung seiner Trekkingtouren bemüht, den neuesten sportmedizinischen Grundlagen des Höhenbergsteigens entgegenzukommen und will mit den folgenden Tipps sicherstellen, dass auch durch Ihr Verhalten die Tour zu einem bleibenden positiven Erlebnis wird:
Höhenbergsteigen heißt lang andauernde, maximale Ausdauerbelastung unter chronischen Sauerstoffmangelbedingungen. Dabei nimmt die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit alle 1500 Höhenmeter um 10% ab. Sie besitzen also auf Ihrem ersten Sechstausender trotz bester Akklimatisation nur noch 60 bis 70% Ihrer Leistungsfähigkeit. Erste Voraussetzung ist daher eine möglichst hohe Ausdauerleistungsfähigkeit. Diese kann in der Regel nicht durch Wochenendtouren im alpinen Bereich erzielt werden. Außerdem nimmt diese jenseits des 40. Lebensjahres bei mangelndem Training steil ab. Grunderkrankungen der Lunge, des Herzens, des Kreislaufs und des Stoffwechsels können früh leistungsbegrenzend sein. Auch Erkrankungen der Sehnen, Bänder und Gelenke sowie des Haltungs- und Bewegungsapparates können in den Vordergrund treten. Lassen Sie sich daher zuerst von Ihrem Hausarzt auf bestehende Vorerkrankungen untersuchen. Auch der Zahnarztbesuch gehört dazu.
Beginnen Sie dann rechtzeitig, mindestens drei Monate vor Abreise, mit einem möglichst drei- bis viermal wöchentlichen Ausdauertraining. Dabei genügen 15 bis 20 Minuten bei alters- und trainingsabhängigen Pulsfrequenzen zwischen 140 und 160. Im Sommer bieten sich Waldlauf und Radfahren an, im Winter vor allem Skilanglauf. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie sich während des Trekkings die notwendige Kondition aneignen können. Die beste Kondition sollten Sie bei der Abreise besitzen.
Zum Leistungsverhalten am Berg sollten Sie beachten: Oberhalb einer Reizhöhe von 3500 Metern beginnen spürbar die Auswirkungen des Sauerstoffmangels. Der Körper befindet sich im Stresszustand. Geben Sie ihm daher in den ersten 48 bis 72 Stunden die Möglichkeit zur problemlosen Höhenanpassung, indem Sie sich keinesfalls körperlich überlasten, nicht auf Dauer Höhenunterschiede von mehr als 500 Metern überwinden und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. In diesem Zeitraum liegt auch der Häufigkeitsgipfel von Höhenkrankheiten wie Lungen- und Hirnödem.
Bei 2500 überprüften Expeditionsteilnehmern wurden nur 1% ernstzunehmende Höhenkrankheiten festgestellt. Wenn die Grundregeln berücksichtigt werden, bestehen keine unlösbaren Probleme. Die ersten zwei Stunden pro Tag sollten immer gemächlich angegangen werden. Vermeiden Sie Erschöpfungszustände und große Schlafhöhen. Benützen Sie wenn möglich Stöcke zum Steigen. Ganz besonders wichtig ist der Einsatz von Stöcken bei einem Erkrankten, der im Abstieg begriffen ist. Dadurch wird die Atemhilfsmuskulatur wesentlich unterstützt. Kontrollieren Sie Ihre Urinausscheidung. Täglich! 1 Liter sollte unbedingt ausgeschieden werden. Dies wäre eine gute Kontrolle der Höhenverträglichkeit.
In Kathmandu wohnen Sie in einem sehr guten Hotel im Stadtzentrum, von dem aus Sie die Hauptstadt Nepals gut zu Fuß erkunden können. In allen anderen Übernachtungsorten auf dem Trekking stehen Lodges der einheimischen Bevölkerung für Sie bereit, die nicht beheizt sind, und in deren Zimmern Sie auf Matratzenbetten Ihren Schlafsack ausrollen. Die Waschmöglichkeiten, besonders in den höheren Lagen, sind teilweise „basic“. Der DAV Summit Club bemüht sich um Lodges, die einfache sanitäre Einrichtungen zu jedem Zimmer (Naßzelle/Toilette, überwiegend sehr einfach, in der Regel keine Dusche) bereithalten. Diese Unterkünfte sind untenstehend mit LODGE-PLUS gekennzeichnet. Alle anderen Unterkünfte verfügen über einfache sanitäre Gemeinschaftseinrichtungen, teilweise auch im Außenbereich. Die nachfolgende Aufstellung entspricht einer Absichtserklärung ohne Garantie, dass immer ausreichend Zimmer in den vorgesehenen Lodges zur Verfügung stehen. In diesem Fall behält sich der DAV Summit Club vor, auch auf andere Häuser auszuweichen, deren Standard dann von der Ausschreibung abweichen kann.
Ort | Nächte | Unterbringung | Landeskategorie |
---|---|---|---|
Kathmandu | 3 | Hotel Annapurna | ***** |
Tirkedunga | 1 | einfache Lodge (Schlafsack-Unterkunft) | |
Ghorepani | 1 | Hungry Eye Lodge (Schlafsack-Unterkunft) | LODGE-PLUS |
Tadapani | 1 | Himalayan Guesthouse (Schlafsack-Unterkunft) | |
Chomrong | 2 | Excellent View Top Lodge (Schlafsack-Unterkunft) | LODGE-PLUS |
Dhoban | 2 | einfache Lodge (Schlafsack-Unterkunft) | |
Machapuchare Basecamp | 1 | einfache Lodge (Schlafsack-Unterkunft) | |
Annapurna Basecamp | 1 | einfache Lodge (Schlafsack-Unterkunft) | |
Ghandrung | 1 | Old Village Lodge (Schlafsack-Unterkunft) | LODGE-PLUS |
Technisch leichte aber fordernde Bergwanderungen, für die Sie Gesundheit und Kondition für Gehzeiten bis sieben Stunden mitbringen. Die größte Schlafhöhe (Schlafsack-Unterkunft) liegt auf 4130 Meter Höhe.
Sind Sie unsicher, ob Sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen?
Stufen Sie sich nicht zu hoch ein. Wer nicht am Limit läuft, kann die Schönheiten der Natur intensiver geniessen! Im nachfolgenden Download finden Sie ausführliche Informationen zur Schwierigkeitsbewertung. Sind Sie bezüglich der Kondition unsicher, vergleichen Sie die angegebenen reinen Gehzeiten und zu bewältigenden Höhenmeter mit Touren, welche Sie schon gemacht haben. Bitte beachten Sie, dass eine Tour mit der Angabe von z.B. 5 h Gehzeit mit den Pausen ca. 7-8 Stunden dauert.
Beginnen Sie rechtzeitig, am besten schon zwei bis drei Monate vor Reiseantritt, sich über Impfungen und Gesundheitsrisiken zu informieren. Für Nepal bestehen keine besonderen Vorschriften. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird nur dann verlangt, wenn Sie aus einem Infektionsgebiet anreisen. Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Zusätzlich wird eine Impfung gegen Hepatitis A und Typhus sowie gegebenenfalls gegen Hepatitis B, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen. Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Arzt und in Ihrer Apotheke, aber auch auf den Internetseiten der Tropeninstitute oder unter den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts.
Buchungscode | HILHB |
DAV-Mitglieder-Bonus: | 30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-. |
Anreiseart |
Flug
Flug mit Turkish Airlines ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz über Istanbul nach/ab Kathmandu Mögliche Abflughäfen in Deutschland: Mögliche Abflughäfen in Österreich: |
Zimmeraufpreis | Einzelzimmer, nur in Hotels: € 120,– |
Termine |
Fr 02.04.2021
bis Fr 16.04.2021
(Ausgebucht) Fr 08.10.2021 bis Fr 22.10.2021 ab 2.395,- € Fr 29.10.2021 bis Fr 12.11.2021 ab 2.395,- € Fr 18.03.2022 bis Fr 01.04.2022 ab 2.295,- € |