
Transpirenaica 2. Etappe: Andorra - Hochpyrenäen
vom Fürstentum Andorra bis in die Hochpyrenaeen
- Anspruchsvolle Weitwanderung, 12 Tage
- Einfache bis gute Hotels, Herbergen, Hütten und ein Campingplatz
- Nationalpark Aigüestortes mit Sant-Maurici-See
- Das Maladeta-Massiv mit dem Pico de Aneto
- Riesiger Felskessel: Cirque de Gavarnie
- Durchquerung der Zentralpyrenäen
- Gipfelmöglichkeiten, u. a.:
– Coma Pedrosa, 2950 m
– La Cigalera, 2660 m
– Pic de Contraix, 2955 m
– Montrado, 2835 m
– Tuc de Molieres, 3010 m
Beim zweiten Teil der Pyrenäen-Durchquerung dringen Sie in das Herz der Pyrenäen vor. Die Landschaften werden dramatischer und spektakulärer. Auch während diesen Weitwanderungen in den Pyrenäen sind immer wieder Gipfelbesteigungen von Dreitausendern wie dem Pico Posets, 3371 m, möglich. Sie werden von einem Englisch oder Deutsch sprechendem Local Guide begleitet. Sie übernachten in Hütten, Herbergen, Hotels und auch auf Campingplätzen.
Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden.
[F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen.
Ankunft in Barcelona, es erwartet Sie ein Mitarbeiter unserer Agentur vor Ort für den Transfer. Fahrt nach Soldeu, 1800 m, im winzigen Pyrenäen-Staat Andorra gelegen (200 km/4 h). Hier begrüßen Sie die Teilnehmer, die bereits die erste Etappe der Pyrenäen-Wanderreise zurückgelegt haben. Besprechung Ihrer Weitwanderungen in den Pyrenäen mit dem Reiseleiter und gemeinsames Abendessen.
Auf der ersten Etappe des 2. Blocks durchqueren wir die Berge Andorras von Osten nach Westen. Von Arinsal aus steigen wir erst auf Forstwegen und dann auf Pfaden teilweise steil an, bis wir aus dem Wald auf schöne Almen gelangen. Es geht an der Comapedrosa-Hütte vorbei und wir erwandern ein verstecktes Seitenteil bis zu einer kleinen bilderbuchartig gelegenen Seenplatte. Kurz vor einer schluchtartigen Verengung biegen wir Richtung des Felsgrates ab, der uns auf den höchsten Gipfel Andorras, den Coma Pedrosa (2948 m) führt. Wir sehen die Zentralpyrenäen und damit die Etappen der nächsten Tage vor uns und steigen zum Baiau-Pass und dann steil und felsig bis zum „Pla de Boet“ ab. Damit sind wir jetzt wieder in den katalanischen Pyrenäen. Es folgt noch der kurze Aufstieg zur Vallferrera-Hütte.
Am Fusse der Pica d'Estats, dem vom Mittelmeer aus gesehenen ersten Dreitausender und höchstem Berg Kataloniens durchqueren eine typische Pyrenäenlandschaft mit schroffen Felsgipfeln und tiefblauen Seen. Wir wandern an einem der schönsten, dem Baborte See vorbei. Vom Sallente-Pass aus erklimmen einen der vielen Grasgrate und besteigen den Cigalera (2660 m). Mit toller Aussicht nach allen Seiten geht es den langen Grat teilweise steil nach Tavascan, unserem Etappenziel hinab. Übernachtung im Hotel in Tavascan, 1100 m.
Wir fahren von Tavascan mit Jeeps zur kleinen Skistation „Pleta del Prat“ hinauf. Von hier aus steigen wir durch idyllische Seitentäler bis zum Teufelssee auf und überqueren den Bergkamm von Campirme (2630 m) auf einem herrlichem Panoramaweg, der sich kilometerweit ins Tal hinunterzieht. In La Guingueta erwarten uns die Jeeps, die uns nach Espot im Nationalpark „Aigües Tortes“ bringen. Übernachtung und Abendessen in Espot.
Wir durchqueren in 2 Tagen von Ost nach West den Nationalpark, der die grösste europäische hochalpine Seenplatte mit über 300 Seen unterschiedlichster Größe schützt. Vom Sant Maurici-See geht es über den Portarró-Pass (2425 m) zum Estany Llong (dem langen See) hinunter. Nach einer kurzen Pause auf der gleichnamigen Hütte (1915 m) gehen wir den langen, technischen Anstieg auf den Contraix-Pass (2750 m) an. Von hier aus können die Mutigen noch den 200 m höher liegenden Gipfel besteigen. In phantastischer Panorama-Sicht überblicken wir den ganzen Nationalpark und sehen über 10 Seen unter uns liegen. An einem von ihnen liegt die Ventosa-Hütte, auf der wir übernachten werden. Heute kein Gepäcktransport.
Wir setzen unsere Durquerung mit einer langen Etappe durch die verschiedenen Seenplatten, die den Nationalpark charakterisieren, fort. Über den ersten Rius-Pass (2450 m) geht es zur Restanca-Hütte (2010 m). Auf dem Pass erreichen wir auch wieder den Fernwanderweg GR 11 und wir können von hier aus die technisch anspruchvolle Montardó-Pyramide (2840 m) besteigen. An den Rius-Seen entlang geht es auf den nächsten Pass, der kurioserweise auch den Namen Rius trägt (2330 m).Von hier aus steigen wir zum alten Hospital de Vielha, von dem kaum noch etwas über ist, absteigen. Von hier aus bringen uns die Taxis zur Artiga de Lin-Hütte, 1500 m. Heute kein Gepäcktransport.
Heute steht der teilweise steile und technische Anstieg auf den Tuc de Molières (3010m) durch das wilde Pois-Tal, das von unzähligen Granitgipfeln überragt wird, auf dem Programm. Die Panoramsicht auf den gegenüberliegenden Aneto (3404m) mit seinen verbleibenden Gletschern ist atemberaubend. Wir steigen dann durch das Haupttal die 1000 Höhenmeter bis nach Aigualluts, am Fusse des Anetos ab. Hier verschwindet der Bach plötzlich in einem Loch und kommt auf der Nordseite bei Artiga de Lin als Garonne wieder heraus. Ein Stück weiter unten an der Besurta nehmen wir den öffentlichen Bus nach Benasque.
Benasque ist ein bekannter Bergsteiger- und Skiort, eine Kleinausgabe von Garmisch oder Chamonix. Wir fahren morgens wieder mit dem Bus zum Campingplatz Aneto und steigen aus dem Talgrund das wunderschöne Estos-Tal bis zum gleichnamigen Pass (2600m) hinauf. Wir sind auf der Rückseite des Posets (3370m), des zweithöchsten Berges der Pyrenäen. Wir wandern zuerst an der gemütlichen Estos-Hütte vorbei und gelangen dann zur Viados-Hütte, wo wir übernachten.
Von der Hütte aus wandern wir das Sallena- Tal durch eine liebliche und einsame Hochgebirgslandschaft bis zum Urdiceto-See hinauf, wo wir die Mittgspause machen. Mutige können hier auch ein Bad nehmen. Es fehlen dann noch 250 Hm bis zur Fuesa-Scharte (2680 m), dem höchsten Punkt der Etappe. In langem und teilweise steilem und technischen Abstieg geht es dann die komplette Südflanke des Fuesa Massives bis nach Bielsa hinunter. Die Panorama-Sicht ist spektakulär: Gegenüber liegt das Pineta-Tal, einer der Canyons des Ordesa-Nationalparkes mit seinen bis zu 2000 m hohen Nordflanke aus Kalksteinfels und steilen Wäldern, die vom mächtigen Monte Perdido-Massiv überragt werden. Abendessen und Übernachtung in Bielsa.
Vom Hotel aus fahren wir ein Stück ins mächtige Pineta-Tal hinein. Wir befinden uns nun im Ordesa-Nationalpark, der für seine Canyonlandschaften bekannt ist. Aus dem mächtigen von Gletschern geformten Pineta-Tal steigen wir durch wilde Kalkstein-Landschaften zum Añisclo-Pass (2400 m) auf und können in den oberen Teil der Añisclo-Schlucht, einer der längsten und spektakulärsten Europas, blicken. Von hier aus wandern wir unterhalb der Monte-Perdido-Gruppe zur Góriz-Hütte Richtung Nordwesten. Hüttenübernachtung auf der der Góriz-Hütte (2200 m).
Mächtig ragt der Monte Perdido (der verlorene oder abgelegene Berg) mit seinen 3350 m über uns. Das Ordesa-Tal beginnt mit dem grössten Canyon Europas und seinem charkteristischen kathedralenförmigen Stufenbau und Wandabbrüchen von bis zu 2000 m. Von der Hütte aus gehen wir Richtung Rolandsscharte, einem anderen Highlight des Nationalparks, biegen aber auf halber Höhe Richtung Tal ab, um die Faja de la Flores (das Blumenband) zu erreichen. 1000 m über dem Talgrund zieht sich dieses schmale Band kilometerlang durch die vertikalen Kalksteinwände. Es handelt sich sicherlich um einer der schönsten Bergunternehmungen, die man weltweit unternehmen kann. Nach dem steilen und teilweise ausgesetzen Abstieg nehmen wir den Shuttle-Bus nach Torla.
Früher Transfer nach Barcelona zum Flughafen (320 km/4 h) und Heimreise. Oder Sie freuen sich auf den nahtlosen Übergang zur Schlussetappe der Pyrenäen-Wanderreise.
Bei dieser Reise bieten wir weitere Etappen an:
Die erste Etappe der Pyrenäen-Durchquerung führt Sie von der Costa Brava nach Andorra
- zum Reiseprogramm ESPYHA
Die dritte Etappe der Pyrenäen-Durchquerung führt Sie von den Zentralpyrenäen an die Atlantikküste
- zum Reiseprogramm ESPYHC
Die komplette Pyrenäen-Wanderreise ist auch als Gesamttour buchbar
- zum Reiseprogramm ESPYH
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- Deutsch oder Englisch sprechender Bergführer
- ab/bis Barcelona
- 11 x in Hotels im Doppelzimmer, in Hütten und Hostals im Mehrbettzimmer
- Vollpension
- Busfahrten laut Programm
- Gepäcktransport zu den Unterkünften
- Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
Trinkgelder ca. € 30,–
Bitte beachten Sie
Technisch anspruchsvolle und konditionell sehr fordernde Tour. Sie sind ein erfahrener Weitwanderer, trittsicher und im weglosen Gelände geübt. Sie haben fast an jedem Tag 1000 Hm und mehr im Aufstieg und/oder Abstieg mit Gehzeiten von 5 bis 9 h zu bewältigen. Wenn Sie sich für einen Gipfel entscheiden, verlängern sich Gehzeiten und Höhenmeter entsprechend. Sollte die Witterung ungünstig sein, werden Varianten begangen, die vom Reiseverlauf abweichen. Sie sind flexibel und auch der Teamgeist darf bei einer anspruchsvollen Tour wie dieser nicht fehlen. Für die Übernachtung in Gavarnie müssen Sie Ihre persönlichen Sachen im Tagesgepäck mitnehmen.
Ein Begleitfahrzeug gewährleistet den Gepäcktransport und übernimmt Kurztransfers von 10-30 km, die die Tagesetappen sinnvoll verkürzen und den leichteren Zugang zu den Unterkünften erlauben.
Reisedokumente
Personalausweis oder Identitätskarte
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
eigene Anreise Gerne erstellen wir Ihnen nach Buchungsanfrage über unsere Website ein passendes Flugangebot zu tagesaktuellen Tarifen. Sollten sie mit den Konditionen des Flugangebots nicht einverstanden sein, können Sie diese Buchungsanfrage kostenfrei stornieren. |
Zimmeraufpreis |
Einzelzimmer: € 175,– |