
4. Etappe der Grande Traversata delle Alpi
Von der alten Römerstadt Susa ins Stura-Tal
- Alpenüberquerung: Grande Traversata delle Alpi
- 4. Etappe: Von Susa, vorbei am Monviso, ins Stura-Tal
- Cottische Alpen – Okzitanien – Die Dolomiten von Cuneo
- Naturpark Orsiera-Rocciavrè
- Fenestrelle, die größte Festungsanlage der Alpen
- Auf den Spuren der Waldenser
- Po-Quelle und Monviso, 3841 m – höchster Berg der Cottischen Alpen
- Antipasti und alte Wege im Maira-Tal
- Gepäcktransport laut Programm
Zur ersten Etappe des GTA
Zur zweiten Etappe des GTA
Zur dritten Etappe des GTA
Zur fünften Etappe des GTA
Die gesamte Route: Die Grande Traversata delle Alpi, kurz GTA genannt, ist eine der abenteuerlichsten Alpendurchquerungen, da sie nur schwer zugängliche, von der Entvölkerung am meisten betroffene Alpentäler berührt. Vom Schweizer Nufenenpass, dem Übergang vom Wallis ins Tessin, geht es mit gewaltiger Viertausender Kulisse auf alten Saumwegen durch den italienischen Westalpenbogen bis ans Mittelmeer, über 900 Kilometer. Seit der Industrialisierung kämpfen die „vergessenen" Alpentäler der italienischen Region Piemont mit Abwanderung und damit auch mit dem Verlust der traditionellen Bauernkultur. Bleibt die Landschaftspflege durch den Menschen aus, sind die Hänge der Erosion und den Unwettern stärker ausgesetzt. Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, wurde im Jahre 1979 die GTA geboren, damit die alten Verbindungspfade zwischen den Tälern wiederbelebt werden und damit der Wandertourismus den Dorfbewohnern in den Talschlüssen wieder einen Anreiz zum Bleiben gibt. Keine Investition in neue Infrastrukturen, sondern das Vorhandene mit sanftem Tourismus erhalten und fördern. Damit schenkt die GTA dem Wanderer nicht nur einmalige Landschaftserlebnisse, sondern auch eine faszinierende kulturelle Vielfalt.
gut 55 Kilometer westlich von Turin. Abendessen und Programmbesprechung. Gepäckabgabe für den Rucksacktransport.
Die Wanderung durch die oberen Dörfer des Susa-Tals, einer wichtigen Verkehrsachse zwischen Italien und Frankreich wird begleitet von herrlichen Ausblicken auf den Rocciamelone. Über eine steile Mulattiera hinauf zur Alpe Toglie.
Am Bivacco Orsiera, 1931 m, vorbei, mit eindrucksvollen Blicken ins Susa-Tal und zum Rocciamelone in den Colle dell'Orsiera, 2595 m, wo die Schau vom Monviso abgelöst wird. Ein weiterer Höhenpunkt auf dem originalen Weg nach Usseaux ist der Blick zur größten Festungsanlage der Alpen bei Fenestrelle. Ähnlich der Chinesischen Mauer zieht sie sich über 4000 Treppenstufen und einen Höhenunterschied von 635 Meter den Hang hinab.
Auf den Spuren der Waldenser wandern Sie über den Colle dell’ Albergian, 2713 m, ins Massello-Tal, vorbei an Murmeltieren und Schafherden und unter einem eindrucksvollen Wasserfall. Von der natürlichen Wehrburg Balsiglia, 1370 m, wo sich die Waldenser auf ihrer Flucht vor den Franzosen verschanzt hielten, Transfer nach Didiero und Übernachtung in einem Agriturismo.
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Im Posto Tappa von Didiero kann noch ein kleines Museum besichtigt werden. Der Weiterweg folgt dem "Weg der Glorreichen Rückkehr", vorbei an „Murales“ (Wandbildern), die berühmten Musiksongs gewidmet sind. Im Waldenserdorf Rodoretto besichtigen Sie das sehenswerte Waldensermuseum und das Tempio Valdese (Gotteshaus der Waldenser) mit perfekten Darstellungen des Alltags und der lebendigen Geschichte der Waldenser. Die Tagesetappe endet im Germanasca-Tag.
Per Sessellift zum grandiosen Seenplateau der Conca dei 13 Laghi, ca. 2440 m. Ein reizvoller Militärweg leitet in den Colle Giulan, 2457 m, wo der Blick auf den nahen Monviso, 3841 m, überwältigt. Eine alpine Variante führt zur schöne gelegenen Hütte am See.
Über den Passo Bucie, 2746 m, geht es erstmals auf französischen Boden und kurz danach über den Col Bucie, 2630 m, wieder zurück nach Italien, wo wir bei einem zweiten Frühstück auf dem Bivacco Soardi die jungen Steinböcke aus nächster Nähe beobachten können. Über aussichtsreiche Almen abwärts bis zur Alpe Crosenna, 1654 m. In einer langen Querung und einigem Auf und Ab führt der Weg zur Grange del Pis und von dort schließlich hinunter auf das wundervolle Hochplateau der Alpe Prà, wo wir unsere Hütte erreichen und gemütlich den Rest des Tages genießen.
In den Talschluss der Coca del Prà. Weiter in alpinerem Gelände steigen wir auf zum traumhaft gelegenen Rifugio Granero, 2377 m, wo wir im Liegestuhl am Hüttenteich eine Rast einlegen, bevor es über den Colle Seillere, 2851 m, abermals nach Frankreich hinüber geht. Wir befinden uns nun auf dem spektakulärsten Teilabschnitt des beliebten "Giro del Monviso" und überschreiten durch das "Monviso-Loch" (ältester Passübergang der Alpen), 2950 m, wieder die Grenze nach Italien, bevor wir über den Pian del Re und die Quelle des Po (längster Fluss Italiens) zu unserer Unterkunft auf dem Pian Regina gelangen. Die Baita della Polenta hält, was ihr Name verspricht mit der vielleicht besten Polenta der Cottischen Alpen oder sogar der Gesamtstrecke.
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Über Moränenschutt an Gletscherseen vorbei zum Rifugio Quintino Sella, 2640 m, Basis für die Monviso-Besteigung. Wir steigen aber noch etwa 400 m weiter ab und nächtigen im historischen Rifugio Alpetto 2268 m, der ersten Hütte des Italienischen Alpenvereins, dessen Gründung durch Quintino Sella 1863 auf dem Gipfel des Monviso beschlossen wurde.
Spektakulärer Übergang ins Valle Varaita mit Blick über die Poebene. Höchster Punkt dieser langen Etappe ist der Passo S. Chiaffredo, 2764 m, der mit Kunstwerken aus Stein überrascht. Weiter durch den Bosco dell’Alevè, dem größten Arvenwald der Alpen. Abstieg und Rast in Castello am gleichnamigen See. Transfer über Casteldelfino und Chiesa zur nächsten Unterkunft.
Ein landschaftlicher Höhepunkt nach dem anderen: Der wie von Geisterhand angeklebte Rocca Senghi, die Kalkbastionen am Colle di Bellino, 2804 m, die Gipfelbesteigung und die steinernen Segel von Rocca Castello und Provencale – willkommen in den Dolomiten von Cuneo.
Von der Maira-Quelle an den Fuß des mächtigen Monte Oronaye, 3100 m, vorbei am kristallklaren Lago d'Apzoi und über den Colle d’Enchiausa, 2740 m, ins Vallone d’Unerzio in Richtung Chialvetta und über die wünderschöne Murmeltierhochebene zum Rifugio Gardetta.
Unterwegs laden Festungen zu spannenden Exkursionen ins Berginnere ein. Jenseits des Passo di Rocca Brancia, 2620 m, fasziniert der türkisfarbene Lago Oserot. Nach einem kräftigen Abstieg führt die Route zum Nadelöhr „le Barricate”, der imposanten Schlucht im Stura-Tal. Fahrt von Prinardio, 1400 m, nach Pietraporzio zu unserer Unterkunft.
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Gute Busverbindung über Vinadio nach Cuneo (Entfernung ca. 40 Kilometer).
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- 13 Nächte im Lager/Mehrbettzimmer/Zweibettzimmer
- 13 x Halbpension
- Transfers
- Gepäcktransport laut Programm
- Geprüfter Bergwanderführer
- Umfangreiches Versicherungspaket:
Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
Bitte beachten Sie
Die Unterbringung erfolgt im Lager und Mehrbettzimmer. Von der Berghütte über einfache aber saubere Albergos in abgelegenen Tälern bis zu guten Hotels an zentralen Punkten reicht die Bandbreite auf diesem außergewöhnlichen Weg. Wir bemühen uns um Reservierung der bestmöglichen Quartiere. Trotzdem ist etwas Flexibilität und Gemeinschaftssinn unbedingt erforderlich. Einzelunterbringung ist nicht möglich.
Erfahrener Bergwanderer, Trittsicherheit, sehr gute und ausdauernde Kondition für die Gehzeiten und eine sehr gute Konstitution. Überwiegend gute, aber hochalpine Wanderwege. Im Bereich hoher Pässe auch steilere Bergpfade, teilweise versicherte Steige.
"G" - Gepäcktransport: Am zweiten Tag übergeben Sie Ihr separat gepacktes Gepäckstück. Bitte beachten Sie, dass nur ein Gepäckstück befördert werden kann. An den Tagen, die im Reiseprogramm mit einem „G” gekennzeichnet sind, steht es zur Verfügung.
Transfers: Diese werden während der Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt.
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
Anreisebahnhof: Susa |