Der Stubaier-Höhenweg: Hütten-Wanderwoche im Stubaital

Treffpunkt um 13 Uhr im Hotel Der Stubaier Hof in Neustift im Stubaital. Begrüßung durch ihr*e DAV Summit Club Bergführ*in. Nach einer kleinen Begrüßungsrunde kurzer Transfer nach Seduck und gemeinsamer Aufstieg zur Franz-Senn-Hütte (2.150m).

Der Steig führt über das Kuhgschwetz und durch die Platzengrube in mehreren Serpentinen hinauf zum Schrimmennieder-Sattel (2.714 m). Bei günstigen Verhältnissen besteht die Möglichkeit, das Basslerjoch (2.829 m) zu besteigen. Ein markanter Aussichtspunkt mit freiem Blick auf den vergletscherten Hauptkamm der Stubaier Alpen. Anschließend erfolgt der Abstieg zur Neuen- Regensburger Hütte (2.286 m).

Heute steht eine lange Etappe bevor. Der Weg führt zunächst in leichtem Gelände zum Falbesoner See, anschließend folgt ein steiler, nordseitiger Aufstieg zum Grabagrubennieder (2.880 m), dem höchsten Punkt des Stubaier Höhenwegs. Von dort verläuft der Pfad eindrucksvoll unterhalb des Grabawandferners und vorbei an den Flanken von Ruderhofspitze, Schwarzenbergspitze und Mutterberger Seespitze. Am idyllischen Mutterberger See lohnt eine Rast. Der felsige Abstieg führt uns durch die Wilde Grube zur Dresdner Hütte (2.308 m).

Wir verlassen das Stubaier Skigebiet und steigen zum Beiljoch (2.672 m) auf. Ein steiler, gut gesicherter Steig führt hinab zum Sulzenauer See, der vom Sulzenauferner und dem Gletscher der Fernerstube gespeist wird. Nach einer Einkehr in der Sulzenauhütte (2.191 m) wandern wir durch eine beeindruckende Gletscherlandschaft, vorbei am Grünsee, und erreichen das Niederl (2.629 m), den Übergang ins Langental. Der Abstieg erfolgt über einen mit Stahlseilen gesicherten Abschnitt zur Nürnberger Hütte (2.297 m).

Der zunächst flach verlaufende Steig führt über farbige, vom Gletscher geschliffene Platten und quert den Langetalbach. Anschließend erreichen wir das sogenannte „Paradies“, eine hochalpine Moorlandschaft von besonderem landschaftlichem Reiz. Die feuchten Flächen, einst durch den Rückzug des Gletschers entstanden, bieten spezialisierten Pflanzenarten wie Scheuchzers Wollgras und dem Sonnentau ideale Lebensbedingungen. Nach einer Rast passieren wir das historische Zollhaus am Simmingjöchl, bevor der letzte Abstieg zur Bremer Hütte (2.420 m) erfolgt.

Die siebte Etappe zählt zu den anspruchsvollsten Abschnitten des Stubaier Höhenwegs. Der Weg führt uns zunächst in wenig steilem Gelände zum Lautersee. Insgesamt meistern wir heute mehrere steile Austiege über das Trauljöchl, die Pramarspitze (2.511 m) und den Sendesgrad. Zuletzt wandern wir entlang des imposanten Habichtmassivs, bevor wir unser Tagesziel Innsbrucker Hütte (2.369 m) erreichen.

Von der Innsbrucker Hütte geht es durch die Alfairgrube hinab in das idyllische Pinnistal, einem Seitental des Stubaitals. Nach einer Einkehr in der Issangeralm bringt uns ein kurzer Taxi-Transfer zurück nach Neustift im Stubaital. Ankunft um die Mittagszeit. Verabschiedung und individuelle Rückreise.